THWS profitiert von Transformations-Förderpaket für Region Schweinfurt
Kurz vor Weihnachten darf sich die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) über ein Investitionspaket freuen, das der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Montagvormittag im Schweinfurter Rathaus angekündigt haben. Der Ausbau des Gründungs-Ökosystems an der THWS wird mit 5 Mio. Euro unterstützt, außerdem soll die ehemalige Panzerhalle 237 am Ledward-Konversionsgelände für 4,5 Mio. Euro in eine Prototypen-Werkstatt umgewandelt werden. Insgesamt wird der Freistaat Bayern die Transformation in der Region Schweinfurt mit rund 60 Mio. Euro fördern.
„Schweinfurt liegt uns am Herzen, die Region ist uns besonders wichtig“, betonte Ministerpräsident Söder. Daher sei die Staatsregierung seit Monaten in intensivem Dialog mit der Stadt Schweinfurt, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Technischen Hochschule gewesen, um strukturwirksame Maßnahmen zu besprechen. Herausforderungen durch den Strukturwandel habe die Region Schweinfurt schon öfter erlebt. „Wir leisten unseren Beitrag, um ein Signal der Hoffnung zu setzen.“
Gründungsinfrastruktur an der THWS stärken
Die bayerische Staatsregierung setzt vor allem darauf, innovative Gründungsideen zu unterstützen. Mit den angekündigten 5 Mio. Euro sollen die bereits vorhandenen Gründungsstrukturen an der Hochschule gestärkt werden. Außerdem soll es neue, branchenbezogene Angebote geben, beispielsweise für den Bereich Robotik.
Für die Konversion ehemaliger militärischer Liegenschaften wurden 10 Mio. Euro bereitgestellt, wovon 4,5 Mio. Euro auf den Umbau der Panzerhalle 237 unter der Regie der Stadt Schweinfurt entfallen. Anschließend sollen THWS-Studierende diese als Prototypen-Werkstatt nutzen können.
„Das Förderpaket des Freistaats setzt den Hebel genau dort an, wo es die größte Wirkung entfaltet“, sagt Prof. Dr. Jean Meyer, Präsident der THWS, mit Blick auf die einzelnen Maßnahmen und unterstreicht: „Es ist wichtig, die Transformation schnell umzusetzen, um Schweinfurt und die Region wieder auf Erfolgskurs zu bringen.“ Hier sei die THWS besonders gut aufgestellt: „Die Hochschule hat in den letzten zehn Jahren konsequent auf Zukunftstechnologien gesetzt und dafür Studiengänge und Forschungskapazitäten aufgebaut. Wichtige Schwerpunkte sind unter anderem Robotik, KI und Wasserstofftechnik.“
Das Förderpaket der Staatsregierung enthält außerdem 10 Mio. Euro Regionalfördermittel für kleine und mittlere Unternehmen sowie 20 Mio. Euro für die Technologie- und Transformationsförderung der Schweinfurter Großindustrie. Die außeruniversitäre Forschung des Fraunhofer Instituts wird mit 5 Mio. Euro unterstützt, der Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur am Schweinfurter Hafen mit 7 Mio. Euro.
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