Die ‚sanderschau‘ ist da!
Stadtteilzeitungen sind ein klassisches Medium, um die Bürgerinnen und Bürger eines Stadtteils über lokale Ereignisse und Angebote zu informieren, zu einer stärkeren Identifikation mit dem Stadtteil beizutragen und im Idealfall auch den sozialen Zusammenhalt zu stärken. In Würzburg gibt es Stadtteilzeitungen in Heidingsfeld, Heuchelhof, Lindleinsmühle und Zellerau. In vielen Fällen werden sie von dem dort installierten Quartiersmanagement verantwortet, dies belegt auch die Bedeutung von Stadtteilzeitungen als eine Methode der Gemeinwesenarbeit.
Um auch im drittgrößten Stadtbezirk Sanderau, der aufgrund seiner Nähe zur Altstadt sowohl für Studierende als auch Seniorinnen und Senioren sehr attraktiv ist, eine Stadtteilzeitung auf den Weg zu bringen, hatte sich die Stadt Würzburg an die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften gewandt. Prof. Dr. Dieter Kulke war bereits durch seine Demografieanalyse der Sanderau mit den Verhältnissen vertraut. Mit dem praxisbezogenen Projekt für Studierende der Sozialen Arbeit im 4. Semester gab es auch ein Lehrveranstaltungsformat, in dem sich die Entwicklung einer Stadtteilzeitung als Service Learning realisieren ließ.
Schreibwerkstätten organisiert
Mittel dazu hatte die Stadt aus dem Projekt ‚Demografiefeste Kommune‘ des Freistaates Bayern erhalten. Steffen Deeg und Hendrik Lütke von der Stadt Würzburg begleiteten das Projekt und organisierten außerdem Projektmittel für eine professionelle Journalistin für zwei Schreibwerkstätten mit den Studierenden sowie für Gestaltung, Herstellung und Vertrieb der Stadtteilzeitung.
Aufgabe der Studierenden war es zunächst, in Expertengesprächen mit Quartiersmanagerinnen und -managern zu Gemeinwesenarbeit und Stadtteilzeitungen zu recherchieren. Daraus galt es dann, ein Konzept für eine Stadtteilzeitung zu entwerfen und einen Namen dafür zu finden. Parallel dazu arbeiteten die Studierenden an eigenen Texten, für die sie auch in der Sanderau recherchierten, beispielsweise führten sie weitere Expertengespräche, besuchten den Elternabend einer Kindertagesstätte oder andere Veranstaltungen.
Ein Überblick über die Themen der ersten Ausgabe:
- Beiträge zum neu eingerichteten Quartiersrat und dem seniorenfokussierten Quartiersmanagement
- Vorstellung des Stadtseniorenrats
- Praktische Tipps zum Umgang mit Hitze
- Bericht über die Mainwiesen und das Konfliktmanagement von „Miteinander leben & feiern“
- Vorstellung des Familientreffpunkts Sanderau
- Einblick in die Wohnung und das Leben einer Studentin als Reihe über Lebensverhältnisse in der Sanderau
Weitere Themen sind Verbesserungsvorschläge für eine Kindertagesstätte, das sozialraumorientierte Vernetzungsprojekt der Max-Dauthendey-Schule sowie das Thema Obdachlosigkeit.
Die Stadtteilzeitung liegt in Praxen, Apotheken, Geschäften und anderen Orten in der Sanderau sowie im WISO-Gebäude der THWS in der Münzstraße 12 aus. Digital als pdf kann sie hier heruntergeladen werden: https://www.wuerzburg.de/themen/gesundheit-soziales/sozialplanung-monitoring-und-quartiersarbeit/540318.Stadtteilmagazine.html
Die zweite Ausgabe der sanderschau soll im Winter 2023 erscheinen. Wer gerne einen Artikel mit Bezug zur Sanderau beisteuern möchte, kann sich an Prof. Dr. Dieter Kulke wenden.
Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Prof. Dr. Dieter Kulke
Münzstr. 12
97070 Würzburg
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Pressekontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Angela Kreipl
Münzstr. 12
97070 Würzburg
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