Vom Stromverbrauch zur Stromerzeugung: Zwei Hochschulabsolventen gründen Main-SteckerSolar
Einstecken und loslegen: Per „plug and play“ Strom auf dem Balkon erzeugen und die Kosten an Energieanbieter deutlich senken - das ist die Idee der „Balkon-Kraftwerke". Zwei Hochschulabsolventen haben das Unternehmen gegründet. Maximilian Braun, Bauingenieur-Absolvent der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, und Julian Entner, Mechatronik-Absolvent der DHBW Mosbach, bieten saubere Sonnenenergie als umweltfreundliche Lösungen für Balkon, Vorgärten oder Häuser an. Erste Erfolge können sie schon verzeichnen: So konnten sie nicht nur bei Radio Gong im Rahmen des Wettbewerbs „Next Businessplans“ einen der ersten drei Plätze belegen, ihnen liegen darüber hinaus aktuell über hundert Anfragen vor.
Wie sieht ihr Konzept aus: Die elektronischen Bauteile sind deutsche Produkte, die nach einer einfachen Montage durch die beiden Ingenieure sofort einsatzbereit sind. Kein Verwaltungsaufwand, keine Gewerbeanmeldung, keine Genehmigungen oder Anfragen bei Nachbarn, sondern steckerfertig lässt sich der Grundbedarf an bereitgestelltem Strom durch externe Energielieferanten mit der Photovoltaikanlage in einer Wohneinheit absenken. Auf diese Weise lassen sich die Strompreise deutlich senken (um bis zu einem Fünftel des jährlichen Strombedarfs eines Durchschnittshaushalts) und die CO2-Emissionen reduzieren. Der Startpreis liege bei ca. 450 Euro, so Maximilian Braun, die Anlage amortisiere sich bei einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde in etwa fünf Jahren.
Die Balkon-Kraftwerke eignen sich sowohl für kleinere Wohnungen und Balkone, als auch zur Installation an Hausfassaden, auf Terrassen, Hausdächern, im Garten oder auf der Garage. So können nicht nur Hauseigentümerinnen und -eigentümer, sondern auch Mieterinnen und Mieter ergänzend Strom gewinnen.
Das Balkon-Kraftwerk und seine Effizienz
Ein Balkonraftwerk besteht in der Regel aus ein bis zwei Photovoltaik-Modulen. Im Vergleich zu herkömmlichen PV-Anlagen auf Hausdächern ist die Anzahl der Module wesentlich geringer: Der Grund hierfür ist, dass keine Einspeisung in das Netz stattfindet, sondern lediglich der Teil des Grundbedarfs gedeckt werden soll. Mit der Leistung eines Balkonkraftwerkes aus bis zu zwei Modulen ist das Verhältnis zwischen Erzeugung und Verbrauch von Strom wirtschaftlich optimiert. Der Strom wird somit direkt über eine Steckdose auf dem Balkon in das Hausnetz eingespeist und verbraucht. Eine aufwendige Elektroinstallation durch das gesamte Gebäude bis hin zu den Wechselrichtern entfällt. Bei einem Umzug könne die Demontage und Mitnahme des kompakten Kraftwerkes ohne Fachpersonal erfolgen.
Weitere Informationen zum Unternehmen Main SteckerSolar und Mach Deinen Strom