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THWS-Studierende aus dem Schwerpunkt Personalmanagement präsentieren Projektergebnisse

Praxisfälle aus Unternehmen: Studierende stellen ihre Ergebnisse der Semesterprojekte vor

Projekte realisieren und präsentieren: Dieser Aufgabe stellten sich Studierende des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre im Studienschwerpunkt Personalmanagement der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS).  Während des Wintersemesters 2024/25 erarbeiteten sie Lösungen zu unterschiedlichen Fällen, die ihnen von Projektfallgeberinnen und -gebern gestellt wurden. In einer Abschlussveranstaltung, an der die beteiligten Firmen sowie rund 30 Gäste in Präsenz und über 40 Personen hybrid teilnahmen, stellten die Studierenden ihre Ergebnisse vor.

„Die Ergebnisse der vier Praxisprojekte spiegeln nicht nur das Engagement und die Kreativität unserer Studierenden wider, sondern bieten auch wertvolle Einblicke in aktuelle Themen und innovative Lösungsansätze aus der Unternehmenspraxis,“ freut sich die Leiterin des Schwerpunkts Prof. Dr.-Ing. Christine Wegerich von der THWS Business School. Projektfallgebende waren die drei regionalen Firmen SOMNOmedics AG aus Randersacker, BFW Berufsförderwerk Würzburg gGmbH aus Veitshöchheim, Autohaus Rhein Gruppe aus Würzburg sowie DFS Deutsche Flugsicherung GmbH aus Langen in Hessen.

Jeweils in Zehnerteams arbeiteten die Studierenden an diesen Projekten:

1.      SOMNOmedics AG: „Entwicklung eines Konzepts zur Steigerung der Gesundheitsquote sowie Durchführung eines Workshops für Führungskräfte zur Steigerung der Mitarbeiterkommunikation“

2.      Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS): „Erfolgsfaktor Wissensmanagement: Konzept zur Umsetzung innerhalb der deutschen Flugsicherung mit einem Fokus auf Reverse Mentoring sowie generationenübergreifender Zusammenarbeit”

3.      BFW Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH: „Möglichkeiten des Arbeitskräfte-Recruitings im Kontext der Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) in Unterfranken unter besonderer Berücksichtigung von Blinden und sehbehinderten Menschen“

 4.      Autohaus Rhein Gruppe: „Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung einer werteorientierten Kommunikationskultur für Mitarbeitende und Auszubildende“

 

Vorstellungen der Projektergebnisse

Als Erstes präsentierten Sava Sirwan und Elissa Schweikert in ihrer Rolle als Projektleiterinnen die Ergebnisse der Aufgabe „Entwicklung eines Konzepts zur Steigerung der Gesundheitsquote sowie Durchführung eines Workshops für Führungskräfte zur Steigerung der Mitarbeiterkommunikation“, die ihnen die auf Schlafmedizin spezialisierte SMNOmedics aus Randersacker stellte. Das Studierendenteam hatte einen Workshop mit Führungskräften des Unternehmens durchgeführt. Ziel war es, Kommunikationsfähigkeit zu fördern und Empathie auszubauen, weil dies wichtige Skills für mittelständische Unternehmen seien. Außerdem erarbeiten sie Maßnahmen wie Gesundheitsangebote und weitere Handlungsempfehlungen.

Die Studierende Natascha Schreyer stellte das zweite Projekt vor, das sie mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen im Rahmen der Kooperation mit der DFS ausführten: „Erfolgsfaktor Wissensmanagement: Konzept zur Umsetzung innerhalb der deutschen Flugsicherung mit einem Fokus auf Reverse Mentoring sowie generationenübergreifender Zusammenarbeit“. Während des Semesters unterstützte Saskia Pfannemüller, Referentin für Personalentwicklung der DFS: „Ich bin beeindruckt, mit welcher Zielstrebigkeit, Kreativität und mit welchem Engagement die Studierenden unser Thema ausgearbeitet haben. Ihr Beitrag ist nicht nur inspirierend für uns als Unternehmen, sondern auch ein wertvoller Impuls dafür, wie bereichernd der Blick aus unterschiedlichen Perspektiven sein kann.“ Ein Highlight für die Gruppe war die Exkursion zum DFS-Sitz nach Langen in Hessen, wo sie bald auch die Geschäftsführer zur Präsentation ihres Projekts treffen werden.

Das dritte Projekt, die sie mit Studienkolleginnen und -kollegen in Begleitung des BFW Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH realisierten, erläuterten Vanessa Günter und Eva Klein: „Möglichkeiten des Arbeitskräfte-Recruiting im Kontext der Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) unter besonderer Berücksichtigung von Blinden und sehbehinderten Menschen.“ Das BFW unterstützt jene Menschen, die ihren erlernten Beruf aufgrund einer Sehbehinderung oder anderen Einschränkungen nicht mehr ausüben können. So erhalten diese Umschulungen bzw. Qualifikationsmaßnahmen, um neue berufliche Perspektiven zu schaffen. 17.000 Menschen sind hochgradig sehbehindert oder blind (Stand: 2019), teilten die beiden Studentinnen mit. Am 28. Juni 2025 tritt das BFSG in Kraft, mit dem Ziel, die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern. Die Studierenden machten sich Gedanken, wie dieses Gesetz von Unternehmen umgesetzt werden kann und gleichzeitig Mitarbeitende mit Seheinschränkung diesen Prozess aktiv unterstützen können. „Viele Unternehmen sehen noch immer Barrieren und Hemmnisse bei der Einstellung von Menschen mit Seheinschränkungen,“ so Christine Haupt-Kreutzer vom BFW. Die von den Studierenden entwickelte Wissenschaftsdatenbank beinhaltet Leitfäden mit erforderlichen Hilfsmaßnahmen, Förder- und Umsetzungsmöglichkeiten als wertvolles Hilfsmittel für Unternehmen. Unterstützung erhielten sie dabei von Simon Klingenmaier, IHK Würzburg-Schweinfurt, und Prof. Dr.-Ing. Stephan Sommer, Fakultät Maschinenbau THWS.

Beim vierten Projekt präsentierten die Studentinnen Elisabeth Mahlo und Rebecca Reuter ihre „Entwicklung zur Schaffung einer werteorientierten Kommunikation für Mitarbeitende und Auszubildende“, die sie mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen im Rahmen der Aufgabenstellung der Autohaus Rhein Gruppe erarbeitet hatten. Während des Semesters arbeitete die Studierendengruppe einen Jahres- und Arbeitszyklus des Unternehmens aus und erstellte auf dieser Basis einen Beurteilungsbogen für Auszubildende. Ebenso entstand ein umfassendes Konzept für die Kommunikation mit den Mitarbeitenden, welches ein ausgearbeitetes Probezeitendgespräch sowie ein Mitarbeitenden-Jahresgespräch umfasst. Werteorientierte Kommunikationskultur sei das Stichwort dabei: „Werte, die sich an ethischen Grundsätzen orientierten, sollen den Mitarbeitenden übermittelt werden“, erklären die beiden Studentinnen. Dies erstärke eine emotionale Bindung an das Unternehmen.

 

Gewonnene Erkenntnisse der Studierenden

Die Studierenden zogen durchweg eine positive Bilanz.

„Die Projektarbeit hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Vorurteile abzubauen und inklusive Lösungen zu schaffen, die allen gleichermaßen Chancen und Teilhabe ermöglichen“, erläutert Tim Scheuplein, der im Projekt des BFW mitarbeitete. Seine Kommilitonin Sally Ceesay ergänzt: „Die Auseinandersetzung mit der Implementierung des BFSG bietet eine wertvolle Chance, blinde und sehbehinderte Menschen als bereichernde Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften zu betrachten und eine barrierefreie Arbeitskultur zu schaffen.“

Paul Schuler, der im Projekt der DFS mitwirkte, erkannte: „Teamwork spielte in unserer Gruppe eine zentrale Rolle. Die enge Zusammenarbeit ermöglichte es uns, die Aufgaben optimal aufzuteilen, wodurch jeder seine Stärken einbringen konnte.“ Studentin Nadine Baureis fügt hinzu: „Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen gründlicher Recherche und den praktischen Anforderungen eines Unternehmens zu finden.“

Das Event endete mit einem regen Austausch zwischen den Studierenden, den Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Firmen und den externen Gästen an den Projektständen.

 

Weitere Informationen zum Schwerpunkt Personalmanagement im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft

 

Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

THWS Business School

Prof. Dr.-Ing. Christine Wegerich

Münzstraße 12

97070 Würzburg

christine.wegerich[at]thws.de

 

Pressekontakt:   
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

Münzstr. 12

97070 Würzburg

angela.kreipl[at]thws.de

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