Bei Aktivieren des Elements werden Sie auf die Webseite zum Thema Bewerbung weitergeleitet

THWS bietet zum Wintersemester sechs neue Bachelorstudiengänge an

13.06.2023 | Pressemeldung
Digitalisierung und gesellschaftliche Herausforderungen prägen das neu geschaffene Studienangebot

Die sechs neuen Bachelorstudiengänge, die zum kommenden Wintersemester 2023/24 an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) starten, sind von den gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und dem Potenzial der Digitalisierung geprägt. Mit den neu geschaffenen Bachelorabschlüssen in „Nachhaltige Energiesysteme“, „Digitale Gesellschaft“, „Informationssicherheit“, „Angewandte Mathematik“, „Digitales Rettungsmanagement“ sowie „Bauingenieurwesen – Digitales Planen und Bauen“ reagiert die Hochschule auf die Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft.

Nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft

Energieversorgung zuverlässig, bezahlbar und vor allem nachhaltig gestalten: Diese Fragestellung gehört spätestens seit dem Beginn des Ukraine-Krieg zu den dringendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Der Bachelorstudiengang „Nachhaltige Energiesysteme“ trägt dazu bei, Lösungen für eine zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung zu finden. Künftige Ingenieurinnen und Ingenieure lernen unter anderem, wie man regenerative Energiequellen nutzt und diese auf Basis einer Kopplung der unterschiedlichen Energienetze wie Strom, Gas und Wärme systemisch aufeinander abstimmt. Durch das interdisziplinäre Studium mit Beteiligung der Fakultäten Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen sowie der Vernetzung der Professorinnen und Professoren im „Center Sustainable Energy Systems" (CENSEY) mit Industriepartnern fließen die neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse in die Lehre ein. Hinzu kommen Kenntnisse aus Wirtschaft, Recht und Umwelttechnologie, damit Studierende bei der nachhaltigen Energieversorgung auch diese Aspekte in die Betrachtung miteinbeziehen.

Digitalisierung bedingt Informationssicherheit

Mit der Neugestaltung der Energiesysteme geht ein erhöhter Bedarf an Informationssicherheit einher – damit beispielsweise „smarte“ Heizthermostate nicht gehackt werden können. Ob Heizungsthermostate, Überwachungskameras oder Saug-Roboter:  Im Zuge der Gebäudeautomation sind die Sicherheitsprotokolle für die Kommunikation zwischen den Geräten nicht automatisch mit der technischen Weiterentwicklung mitgewachsen und daher angreifbar. So könnten beispielsweise Kühlanlagen in der Fleischproduktion manipuliert und Unternehmen erpresst werden. Diesem Bedarf gerecht zu werden, ist das Ziel des Bachelorstudiengangs „Informationssicherheit“: Er beschäftigt sich mit Maßnahmen zum Schutz von Informationssystemen und Daten vor unbefugten Zugriffen und Manipulationen, behandelt aber auch Management-Themen und den Faktor Mensch in der IT-Sicherheit. Ziel ist es, sicherheitsrelevante Probleme zu erkennen, diese im unternehmerischen Kontext zu analysieren und sie mit Hilfe von technischen, physischen oder organisatorischen Maßnahmen zu minimieren bzw. auszuschalten.

Digitale Gesellschaft im Blick

Thematisch eng verwandt ist der neue Studiengang „Digitale Gesellschaft“: Er befasst sich mit den sozialen, ethischen, politischen, kulturellen, rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Diese interdisziplinäre Fachrichtung benötigt Schnittstellenexpertinnen und –experten, die fächerübergreifend in den Bereichen Medien- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsinformatik sowie Design und Gestaltung denken und handeln. Module wie Mensch-Computer-Interaktion, Informations- und Medienpsychologie und interdisziplinäre Fächer zu aktuellen Themen der Sozioinformatik vermitteln darüber hinaus ein vertieftes digitales Verständnis. Außerdem werden Themen wie digitale Ethik, Cybersicherheit, Netzpolitik, Medienrecht, die Digitalisierung von Bildung und Arbeit sowie die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und Algorithmen im Kontext einer digitalen Gesellschaft behandelt.

Interesse an Informatik: Angewandte Mathematik

Wer technische, wirtschaftliche oder strategische Probleme mit Hilfe von analytischem Denken, mathematischen Methoden und Computereinsatz lösen möchte, ist beim Studiengang „Angewandte Mathematik“ genau richtig. Er löst den bisherigen Studiengang Technomathematik ab. Das bewährte Studienprogramm der Technomathematik wird im Anwendungsschwerpunkt Technik mit der Betonung auf Physik und Ingenieurwissenschaften fortgesetzt. Die wichtigste Neuerung ist, dass Studierende nun auch den Schwerpunkt Wirtschaft wählen können. Er enthält Fächer wie Unternehmensführung, Rechnungswesen, Wirtschaftsprivatrecht, Prozessmodellierung, Qualitätssicherung und Data Science. Die Erweiterung erfolgt aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Kenntnissen im Schnittbereich von Mathematik, Wirtschaft und Informatik.

Rettungsmanagement setzt auf Digitalisierung

Einen interdisziplinären Ansatz verfolgt auch der Studiengang „Digitales Rettungsmanagement“: Naturkatastrophen oder Ereignisse wie etwa die Corona-Pandemie machen eine Neustrukturierung vieler Prozesse im Gesundheits- und Rettungswesen notwendig. Auch die Sensibilisierung der Bevölkerung für Katastrophenlagen, der Ausbau von Telemedizin sowie die Neugestaltung von Versorgungskonzepten werden Gesundheitswesen und Politik vor neue Herausforderungen stellen. Für die zunehmende Verzahnung von Sicherheitsfragen und gesundheitsrelevanten Aspekten wird Schnittstellenwissen in den Bereichen Rettungswesen, Medizin, Organisation sowie Betriebswirtschaft relevant. Absolvierende dieses Studiengangs können außerdem das Potenzial der Digitalisierung adäquat einschätzen und einsetzen.

Digitale Bauprozesse im Blick

Auf die Stärken der Digitalisierung setzt auch der neue Studiengang „Bauingenieurwesen – Digitales Planen und Bauen“. Er bietet eine praxisorientierte Ingenieurausbildung, die auf die im Bauplanungsalltag hinzugekommenen digitalen Aufgabengebiete eingeht, das Verständnis für digitale Bauprozesse fördert und mit dem fachlichen Grundlagenwissen kombiniert. Das Studium berücksichtigt ausgewogen theoretische und praktische Lehrinhalte und schafft damit die Basis für eigenes Handeln auch im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des Bausektors.

Weitere Informationen zu den neuen Bachelorstudiengängen:

Interessierte können sich noch bis zum 15. Juli 2023 bewerben.