Studierende testen in Weasel Challenge die schnellste Zustellung mit fahrerlosem Transportsystem

09.07.2018 | thws.de, Pressemeldung, FIW
Algorithmen und App-Programmierung - zwei Informatiker- und Wirtschaftsinformatiker-Teams im Wettstreit

Zwei Teams mit neun Studierenden der Informatik und Wirtschaftsinformatik traten an zur „Weasel Challenge“ an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt: Der Weasel ist ein fahrerloses Transportsystem, das die Firma SSI Schäfer in großen Produktions- und Logistikzentren einsetzt und den Studierenden für das Kooperationsprojekt gemeinsam mit dem weiteren Partner, der Flexus AG, zur Verfügung gestellt hat.

In seiner Begrüßung erläuterte Professor Dr. Frank Hennermann, Leiter des Labors für Logistikanwendungen, die Aufgabe: Die Studierenden sollten einen definierten Parcours mit verschiedenen Bahnhöfen, an denen Boxen aufgenommen und abgesetzt werden sollten, anfahren und abschließend die einem Team zugeteilten Boxen am Zielbahnhof in aufsteigender Reihenfolge abliefern. Das Team, das diese Aufgabe in zwei Durchläufen in der kürzesten Gesamtzeit erfülle, gewinne den Wettbewerb.

Die Herausforderung dabei sei zum einen die Programmierung einer App zur Steuerung des Transportvehikels auf dem Parcours und zur Aufnahme der Boxen, zum anderen die Erstellung eines flexiblen Algorithmus zur Bestimmung der schnellsten Route. Als weitere Schwierigkeit werde die genaue Position der einzelnen Boxen erst mit dem Start der Challenge an die Apps der Teams übergeben. Die jungen Informatiker und Wirtschaftsinformatiker hatten im Vorfeld die Gelegenheit, im Hochschulgebäude auf einem Test-Parcours die Manöver zu üben.

In der Intralogistik erfolgt die digitale Transformation in allen Bereichen: Nicht nur im Lager, sondern auch in der Produktion setzen immer mehr Unternehmen auf die Digitalisierung und Automatisierung. Die beiden kooperierenden Unternehmen wollten den Studierenden diese Bereiche und Aufgaben spielerisch näherbringen, die auf sie ggf. im späteren Berufsleben zukämen.

Das gemeinsame Projekt aus Studierenden der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik und den Intralogistik-Experten beider Unternehmen sei Teil einer IoT-Initiative („Internet of Things“). Auf Basis der SAP-Technologie entwickelten die Teams mobile Apps, die die fahrerlosen Transportsysteme mit Fahraufträgen versorgten und steuerten. Diese Systeme werden in automatisierten Fabriken eingesetzt und stellen eine Alternative zum traditionellen Gabelstapler im Zeitalter der Industrie 4.0 dar. Die Studierenden hatten in diesem Projekt die Möglichkeit, Einblicke und Erfahrungswerte zu sammeln und die Kombination aus Theorie und Praxis spielerisch zu erleben.