Strategieentwicklung für den Mittelstand: Vier Teams gaben Firmen ihre Handlungsempfehlungen
Sind Innovationen nur „ein angewandter Zufall?“ Oder treffen vielmehr die Aussagen des Chemikers Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger zu, der sagt, „Innovation is an idea in action“ und „Innovationen sind ein Bündnis mit der Zukunft“? Die Studierenden des Masterstudiengangs „Innovation im Mittelstand“ gehen nicht von Zufällen aus: Sie zeigten in ihrer Abschlussveranstaltung „Strategieentwicklung für den Mittelstand“ ihre Untersuchungsergebnisse auf, erläuterten die Anwendungen verschiedener Analyse-Module und gaben abschließend Handlungsempfehlungen.
Die vier Teams mit 18 Studierenden der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt arbeiteten mit vier regionalen Firmen zusammen. Unter der Leitung von Professor Dr. Gerhard Hube kooperierten sie darüber hinaus in der Gründungswerkstatt der Vogel Communication Group mit der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt und der Handwerkskammer für Unterfranken.
Unter Berücksichtigung der realen Märkte und Geschäftsmodellen der verschiedenen Unternehmen erarbeiteten die Masterstudierenden in sechs exemplarischen Schritten eine passgenaue Innovationsstrategie. Ausgehend von einer spezifischen Motivation für Innovation werden nach Umfeld, und Branchenanalyse mögliche Suchfelder identifiziert und über einen Innovationsprozess umgesetzt. Dabei wurden sowohl klassische Methoden der Betriebswirtschaftslehre wie z.B. die Branchenstrukturanalyse nach Porter, als auch spezifische Innovationstools wie z.B. die Trendportfolioanalyse oder der Innovations-Rendite Kalkulator eingesetzt.
Die regionalen Unternehmen boten den Studierenden sehr verschiedene Tätigkeitsfelder. So zählte das Ein-Mitarbeiter-Unternehmen Spachtelprofi aus Bütthard ebenso hierzu wie das Entsorgungsunternehmen Zago aus Kitzingen, der Industrieklebstoffe-Hersteller GlueTec aus Greußenheim und der Fertighaus-Produzent Albert-Haus aus Burkardroth.