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Robotik für die Region: An der FHWS treffen sich Entwickler, Anwender und Studierende

14.11.2022 | thws.de, Pressemeldung, FE
Roboter-Roadshow fördert den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Hochschule

Zwei Tage lang haben sich am Campus Konrad Geiger der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt Besucher die Klinke in die Hand gegeben: Unter dem Motto „Roboter auf Tour“ partnerte die Firma Universal Robots (UR) mit dem Center Robotics (CERI) der Hochschule, um Robotik-Anwendungen und Robotik-Forschung für Unternehmen wie für Studierende hautnah erlebbar zu machen.

Rund 150 Besucher zog die Ausstellung an, bei der im Foyer des Hochschulgebäudes rund zehn verschiedene Roboteranwendungen zu sehen waren. Zusätzlich konnten Interessierte täglich an zwei Laborführungen teilnehmen. „Wir freuen uns sehr, dass das CERI sich bereit erklärt hat, an der Roadshow teilzunehmen und unseren Partnern und Endanwendern aus der Region Einblicke in ihre Labore zu geben“, sagt Tomasz Humiennik von der Firma Jugard & Künstner, die als regionaler UR-Partner die Ausstellung organisiert hatte. „Ich denke, davon können alle Seiten nur profitieren!“

Automatisierung ist die Antwort der Industrie auf das Problem des Fachkräftemangels, der quer durch alle Branchen spürbar wird. Kollaborative Roboter, sogenannte Cobots, sollen beispielsweise Menschen in der Produktion unterstützen, wenn es darum geht, immer wieder dieselben Handgriffe präzise durchzuführen. Hier sei der Input von Mitarbeitenden entscheidend, um neue Einsatzgebiete für Cobots zu definieren, erklärt Herr Humiennik. Dies sorge gleichzeitig für eine größere Akzeptanz von Robotern am Arbeitsplatz. Ebenso wichtig sei die benutzerfreundliche Bedienung: Wer über ein sogenanntes Teach Panel einen Roboter direkt und ohne stundenlange Einführung steuern kann, verliert schnell jegliche Berührungsängste – was auch während der Ausstellung zu beobachten war.

Fabian Schäll von Universal Robots betont: „Natürlich sind wir immer daran interessiert, die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Kollaborativrobotik mitzugestalten. Als Konsortialpartner im Forschungsprojekt KoPro haben wir eine aktive Zusammenarbeit mit dem Center Robotics in Schweinfurt – übrigens als einzige Forschungseinrichtung in ganz Deutschland.“ Im Projekt KoPro wird noch bis Ende Februar 2025 daran geforscht, wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten können, um auch kleine Produktionsmengen wirtschaftlich und ohne allzu großen Planungs- und Programmieraufwand herstellen zu können. Mit dabei sind insgesamt fünf Industriepartner, gefördert wird das Projekt von der Bayerischen Forschungsstiftung.

Für CERI-Leiter Prof. Dr. Tobias Kaupp war die Roadshow ein guter Anknüpfungspunkt für die Studierenden: „Aus Sicht der Hochschule ist der Event sehr wertvoll, da unsere Robotik-Studierenden hautnah den Praxiseinsatz von Robotern erfahren können.“ Studiengangleiter Prof. Dr. Jean Meyer ergänzt: „Wir bilden sie schließlich dafür aus, Lösungen für genau solche Anwendungsfälle zu entwickeln“.

Weitere Informationen: Robotik-StudiumRoboter-RoadshowProjekt KoPro