Projektkooperation zwischen der Jakob-Preh-Schule und dem Technologietransferzentrum (TTZ)

16.03.2018 | Pressemeldung, FE
Das Ziel der beiden Kfz-Mechatroniker, ein gebrauchtes, benzingetriebenes Kart auf den Elektroantrieb umzurüsten

Im Rahmen ihrer zweijährigen Technikerausbildung können Schüler der beiden Staatlichen Fachschulen für Elektrotechnik bzw. Fahrzeugtechnik und Elektromobilität in ihrem zweiten Jahr das dreistündige Fach „Projektarbeit“ wählen. In der praktischen Umsetzung findet dieser Unterricht nicht in der gewohnten Umgebung der Schule, sondern überwiegend in einem realen Unternehmen statt.

D.h., dass hauptsächlich in den Sommerferien zwischen dem ersten und zweiten Schuljahr ein reales Projekt in einem echten betrieblichen Umfeld über einen Zeitraum von ca. vier bis fünf Wochen bearbeitet wird. Hinzu kommen die Anfertigung einer ausführlichen schriftlichen Dokumentation sowie eine Projektpräsentation sowohl im Betrieb, als auch in der Schule.

Eine Variationsmöglichkeit besteht darin, dass die Schule bei der Projektarbeit in einer Doppelrolle agiert, sowohl gleichzeitig als Unternehmen, als auch als unterrichtende Schule. Diese Variante wählten in diesem Schuljahr 2017/18 die beiden Technikerschüler Thomas Herttrich und Stefan Hahn.

Die beiden gelernten KfZ-Mechatroniker nahmen sich vor, ein gebrauchtes, benzingetriebenes Kart komplett auf Elektroantrieb umzurüsten. Das setzte von den beiden angehenden Fahrzeugtechnikern zahlreiche Fähigkeiten voraus, die sie auch in ihrem späteren Berufsleben gut gebrauchen können. Neben den handwerklichen Befähigungen wie Schrauben, Bohren, Schweißen, Lackieren waren weitere Kompetenzen gefragt: Projektmanagement, Kostenkalkulation, Sponsorenakquise, Entwicklung und Programmierung der kompletten elektronischen Motorsteuerung sowie die Herstellung von zuvor selbst konstruierten Bauteilen mittels eines 3D-Druckers.

Bei der Sponsorensuche wurden die beiden angehenden Techniker ebenfalls im eigenen Hause fündig. Das Technologietransferzentrum (TTZ) unter der Leitung von Professor Dr. Ackva, erklärte sich bereit, das Projekt mit professionellen Pedelec-Akkus materiell zu unterstützen. Somit war die größte finanzielle Hürde auf dem Weg zum 1. Bad Neustädter E-Kart beseitigt, einem mehrstündigen Dauerbetrieb des E-Karts steht nun nichts mehr im Weg. Der Freundes- und Förderkreis der Jakob-Preh-Schule beteiligte sich ebenfalls mit einem finanziellen Zuschuss an dem Projekt, das nun künftig als Blickfang auf den verschiedenen Bildungsmessen den Stand der Jakob-Preh-Schule ergänzen wird.