Pokémon, Morde und Entladung: Das war der Science Slam 2021
Der 7. Science Slam der FHWS, der Universität und der Stadt Würzburg fand – auf Grund der Corona-Bestimmungen – hybrid statt. So stimmte das Publikum diesmal entweder per Punktvergabe hinter dem Monitor ab oder durch Applaus direkt vor Ort im Zentralen Hörsaalgebäude der Uni Würzburg am Hubland. Insgesamt 650 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten im Saal oder via Live-Stream das Event, bei dem wieder sieben Slammerinnen und Slammer je sieben Minuten lang im Battle um den Pokal Fragen aus der Wissenschaft auf amüsante Weise beantworteten. Der Pokal wandert 2021 nach Baltimore zum Biologen und Universitäts-Alumnus Dr. Sebastian Markert, der aus den USA zugeschaltet war. Nach seinen sieben Minuten ist die Frage „Was passiert eigentlich, wenn man die Augen schließt?“ nun – auch dank Pokémon-Bebilderung eines Regenfalls - für alle Zuschauenden geklärt und jede Menge Lacher, Applaus und Punkte gingen an den Forscher der John Hopkins Universität.
Aber auch die Teilnehmenden der FHWS konnten das Publikum begeistern. Mit ihrer Antwort auf die Frage, warum Morde in norwegischen Krimis nicht in Veitshöchheim stattfinden, belegte Professorin Dr. habil Heike Jüngst, Leiterin des Studiengangs Fach- und Medienübersetzen, einen wohlverdienten zweiten Platz. Den dritten Platz erlangte Professor Dr. Markus Zink, Leiter des Instituts für Energie- und Hochspannungstechnik und des Masterstudiengangs Elektro- und Informationstechnik an der FHWS. Sein Experiment sollte den Zuschauenden die Schönheit von Hochspannungsentladungen beweisen und dass, nach Professor Zinks Meinung, „auch Ladungsträger nur Menschen sind“.
Viel Applaus und viele Punkte erhielten auch die anderen Slammer der Universität Würzburg:
Der Gewinner des Science Slam 2020, Dr. Diego D'Angelo hielt – ganz im Sinne der Philosophie – ein Loblied auf das Sitzen. Mindestens ebenso philosophisch behandelte Dr. Stefan Röttig die Frage nach dem Sinn des Lebens oder dem Glück. Archäologe Professor Dr. Jochen Griesbach stellte und beantwortete die Aufsehen erregende Frage „Wissenschaft knackig, warum sind wir alle nackig?“ und Sportwissenschaftler Professor Dr. Olaf Hoos legte einen siebenminütigen Wissenschafts-Sprint hin, um herauszufinden, ob der Mensch wirklich schnell ist. Die Antwort: Es kommt auf den Vergleich an. Gemessen an einem Geparden, ist er es sicher nicht.
Veranstaltet wurde der 7. Science Slam wie die bisherigen vom Alumniverein der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, der Hochschule Würzburg-Schweinfurt sowie der Stadt Würzburg. Nach dem gelungenen Abend bleibt nur noch die Frage, ob der Pokal im nächsten Jahr wieder zurück nach Deutschland wandert.