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Planen und Bauen im Einklang mit der Natur: FHWS-Masterstudierende planen ebenso klimafreundlich, wie wirtschaftlich

07.10.2021 | thws.de, Pressemeldung, FAB
Ökonomische Fragestellungen, ökologische Aspekte sowie rechtliche Themen stehen im Fokus

Klimaquartiere, Modulbauten und Erdhäuser – diese sind nur ein paar der Themen der diesjährigen Abschlussarbeiten im Masterstudiengang „Integrales Planen und Bauen“. Ein Semester lang setzten sich die Studierenden an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt kritisch mit ihrem Themenfeld auseinander, auch was die Aspekte Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit betreffen. Die Ergebnisse sowie den Weg dorthin stellten die Absolventinnen und Absolventen vor. Insbesondere der Aspekt der Nachhaltigkeit und klimagerechtes Bauen rückten bei den Arbeiten in den Fokus.

Eine mögliche Antwort sah Masterabsolvent Nikolaus Naser in der besonderen Wohnform des Erdhauses. Er setzte sich mit verschiedenen Ausführungen des Erdhauses auseinander und entwickelte einen Prototyp unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte.

Johannes Knoblauch beschäftigte sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit Lösungsansätzen für ein nachhaltiges Wohnquartier. U.a. berücksichtigte er Abwassersysteme, die beispielsweise Starkregen schneller in Wasserspeicher ableiten können. Sie werden in regenärmeren Zeiten zur Bewässerung eingesetzt. Diese und weitere bauliche Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass zukünftige Wohnquartiere den möglichen Folgen des Klimawandels besser standhalten.

Im Weiteren untersuchte Matthias Schmitt in seiner Masterarbeit die Wirtschaftlichkeit zur kostenoptimierten Gebäudeplanung und –ausführung im Wohnungsbau unter Berücksichtigung der energetischen Mindestanforderungen sowie der Effizienzhausstandards im Neubau.

Die Zukunftschancen und Herausforderungen der industriellen Modellbauweise betrachtete Irina Edel aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel heraus. Im Rahmen einer Kooperation Hochschule-Wirtschaft untersuchte sie die Flexibilisierung am Beispiel des Bausystems „maxmodul“. Hierfür legte sie ein gesondertes Praxissemester im Unternehmen Max Bögl ein.

Magdalena Jörg stellte ihre Abschlussarbeit über die Veränderungen in der Ferienimmobilienbranche vor, die eine Marktanalyse, Trends sowie mögliche Zukunftsmodelle umfasste.

Neben marktorientierten Themen konzipierte Luis Seider eine Masterarbeit mit architekturpsychologischem Schwerpunkt: „Wie ist die Wirkung von Ästhetik unserer zeitgenössischen Wohnungsbaufassaden auf den Menschen“, fragte Seider. Er erstellte hierfür eine digitale Umfrage, bei der die Probandinnen und Probanden Fotos von verschiedenen Gebäudefassaden bewerten sollten. Das Resümee seiner Befragung: Stuck- und Holzfassaden sowie begrünte Stirnseiten werden als schöner empfunden. Es bedarf daher teils nur kleiner Veränderungen der Hausfassade, um das visuelle Erscheinungsbild und damit auch den Wert einer Immobilie zu verbessern, so Seider.

Alle Absolventinnen und Absolventen setzten sich kritisch mit ihren selbst gewählten Themen auseinander. Sie hinterfragten nicht nur ökonomische Fragestellungen, sondern auch ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit sowie rechtliche Themen. Gerade diese integrale Herangehensweise kennzeichnet die Ausbildung im Masterprogramm an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen und bereitet die Absolventinnen und Absolventen als zukünftige Projektentwicklerinnen und -entwickler auf den Arbeitsmarkt vor.

Kontakt: Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen

M.A. Christina Rüttinger-Kirchner

Mitarbeiterin für digitale Werkzeuge und Öffentlichkeitsarbeit

0172 1653601

christina.ruettinger-kirchner[at]fhws.de