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Musiktherapie an der FHWS erhält Finanzierung aus der Förderlinie „Kleine Fächer – große Potenziale“

13.06.2019 | thws.de, Pressemeldung, FAS
Im Rahmen der „Kleine Fächer-Wochen“ werden 17 Projekte finanziell gefördert und gewürdigt

Im Rahmen der „Kleine Fächer-Wochen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten 17 Projekte eine Förderung für Präsentation und Vernetzung ihrer Kleinen Fächer im nächsten Wintersemester. An der Hochschule Würzburg-Schweinfurt erhält an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften die „Musiktherapie im Spannungsfeld gesellschaftlicher Herausforderungen - ein Verbundprojekt zu Lehre, Forschung und Praxis“ im Verbund mit der SRH Hochschule Heidelberg, der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, der Theologischen Hochschule Friedensau, der Universität Augsburg und der Universität der Künste Berlin eine entsprechende Unterstützung.

„Die gemeinsame Initiative soll diese Fächer stärken, die in der deutschen Hochschullandschaft eine wichtige, aber selten gewürdigte Rolle spielen. Sie will die wissenschaftlichen Leistungen der Kleinen Fächer sichtbarer machen, über Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven informieren und die Alltagsrelevanz der Kleinen Fächer erlebbar machen“, so HRK-Präsident Professor Dr. Peter-André Alt. HRK und BMBF wollen Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs für die Kleinen Fächer interessieren.

Professor Dr. Thomas Wosch begründete gemeinsam mit seinen Verbundpartnern im Antrag die Relevanz der Musiktherapie: „Die Studiengänge, die exzellente Qualität der Wissenschaft sowie deren interdisziplinäre Ausrichtung und das hohe Potenzial des Praxistransfers der Musiktherapie als Kleines Fach ist aktuell wenig bekannt. Die heutigen Anwendungsgebiete der Musiktherapie reichen unter anderem von der Neonatologie (Frühgeborene) bis zur Geriatrie, über alle psychiatrischen Krankheitsbilder sowie die Neurorehabilitation, die Schulsozialarbeit, die Gemeinwesenarbeit sowie die Behinderten- und Migrationsarbeit. Dieses breite Spektrum der Anwendungsbereiche unterstreicht die große Notwendigkeit der interdisziplinären Forschung in der Musiktherapie in Zusammenarbeit mit oben genannten Disziplinen. Zudem bietet die Musiktherapie vielfältige Potenziale zur Begegnung großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem demographischen und digitalen Wandel durch den Transfer von Forschungsergebnissen in das Gesundheits- und Pflegewesen.“

Das BMBF fördert die Kleinen Fächer seit Jahren. Mit der 2016 veröffentlichten Förderrichtlinie „Kleine Fächer – Große Potenziale“ ermöglicht das BMBF bis 2021 über vierzig exzellenten Nachwuchswissenschaftlern aus den Kleinen Fächern, an Projekten zu forschen. Um die Kleinen Fächer in ihrer interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit weiter zu stärken, wird das BMBF in diesem Herbst eine neue Förderrichtlinie veröffentlichen.

Die Hochschulrektorenkonferenz setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt und die Stärkung der Kleinen Fächer ein. So hat sie deren systematische Kartierung angestoßen als wichtige Grundlage für Situationsanalyse und systematische Förderung (Kleine Fächer). Weitere Informationen unter Kleine Fächer-Wochen