Mauern, Migration und Menschen standen im Fokus der „6. Menschenrechtswoche 2019“ an der FHWS
Die Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) lud ein zur 6. Menschenrechtswoche. Anlass war der 10. Dezember 1948, an dem die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedeten.
Die soziale Arbeit ist ihrem Selbstverständnis nach eine Menschenrechtsprofession. Ziel der Sozialarbeit in Lehre, Praxis und Wissenschaft ist demnach auch an einer Hochschule die Förderung und der Schutz der Menschenrechte. Die jährlich stattfindenden Menschenrechtswochen an der FHWS tragen dazu bei, Studierende über unterschiedliche mediale Angebote wie Vorträge, Ausstellungen, Filmbeiträge, Podiumsdiskussionen, Exkursionen an verschiedene Themen, die die Einhaltung von Menschenrechten betreffen, heranzuführen und auszubilden in Theorie und Anwendung.
In diesem Jahr stand ein Filmbeitrag auf dem Programm, der die sogenannte Fürsorgeerziehung der Jahre 1950 bis 1975 betrachtete und zur Diskussion anregte. Zudem kamen die Seenotrettung sowie der Schutz von Flüchtlingen zur Sprache. Der zweite Tag wurde der Psychiatrie gewidmet mit drei Vorträgen zu Zwang, Aggressionen und Gewalt in der Psychiatrie. Einen ganz anderen Zugang zu den Menschenrechten wählte der Komponist Axel Chr. Schullz mit „Sing Human Rights“.
Am Donnerstag wurden verschiedene Einzelaspekte der Menschenrechte beleuchtet von der Berufsethik der Sozialarbeit über Transidentitäten in der Kindheit und Jugend bis hin zu Rechten tauber Menschen. Am Abschlusstag wurde die Frage gestellt, ob Menschenwürde, Menschenrechte und die Europäische Union einen Widerspruch bildeten.
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