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Masterstudierende der FHWS realisieren einen Online-Workshop mit „Scrum“

Am Beispiel eines virtuellen Stadtaufbaus erlernen die jungen Akademiker*innen den Einsatz wissenschaftlicher Methoden

Einen effizienten Methodeneinsatz, um Kund*innenwünsche perfekt realisieren zu können – dies führte Kersten Neubert, Mitarbeiter der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, gemeinsam mit Studierenden während des ersten Online Scrum Workshops durch. Scrum ist ein Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements und dient der schnellen und kostengünstigen Entwicklung hochwertiger Produkte. Die Studierenden des Masterstudiengangs „Innovation im Mittelstand“ (i2m) an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt setzten diese wissenschaftliche Methode erstmalig online ein.

Nach einem kurzen theoretischen Input zum Thema Scrum und den einzelnen Rollen durch Prof. Dr. Gerhard Hube teilten sich die Studierenden in Kleingruppen auf. Jede Gruppe bildete ein Entwickler*innenteam. Sie hatten die Aufgabe, im Rahmen eines Planspiels eine Stadt nach den Wünschen des sogenannten Product Owners zu errichten, dessen Rolle Kersten Neubert einnahm. Während die Teilnehmenden sonst in diesem Kurs eine Stadt aus Lego bauten, wurde die City im diesjährigen Workshop in einer Videokonferenz konstruiert - der Kreativität der Studierenden wurden keine Grenzen gesetzt: Es wurde gemalt, Emojis, 3D-Objekte und Bilder eingesetzt. Zum Abschluss entstanden vier sehr verschiedene Städte.

Vor dem eigentlichen Baubeginn planten die Studierenden, welche der vorgegebenen Objekte wann gebaut werden sollten. Diese Planung wurde bei jedem sogenannten „Sprint“ überarbeitet. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und mehreren Neuplanungen sowie Umbaumaßnahmen in den virtuellen Städten, da diese nicht den Wünschen des Product Owners entsprachen, lernten die Studierenden, mit jeder Phase immer klarere Fragen zu stellen, um so die Kund*innenwünsche ideal umzusetzen. So konnten die Studierenden im Rahmen des kleinen Planspiels entscheidende Erfahrungen bei der Arbeit in einem Scrum-Prozess sammeln und durch die zahlreichen Hinweise von Kersten Neubert lernen. Anschließend erfolgte eine Feedback-Runde.

„Scrum“ ist nach Angaben des „Business-Wissens" ein agiles Projektmanagement (ursprünglich aus der Software-Entwicklung) mit einfachen Regeln, drei definierten Rollen (die des Produkteigners (Product Owner), des Scrum-Masters sowie der Mitglieder im Projektteam) und täglichen Abstimmungen aller Teilnehmenden. Die Scrum-Methode setzt auf Selbstorganisation statt Regeln: Im Fokus steht das Team, das sich selbst organisieren kann und auf seine eigenen interdisziplinären Kompetenzen setzt. Das Kanban-Board, eine Tafel mit den einzelnen Aufgaben, zeigt dabei den Projektfortschritt auf.