Studierende der THWS, c Jonas Kron

Kooperation: Studierende der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen besuchten Jordanien

09.05.2018 | thws.de, Pressemeldung, FAB
Internationaler, interdisziplinärer sowie interkultureller Austausch mit Geschichte und aktuellen Fragestellungen

Studierende der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen besuchten gemeinsam mit den Professoren Gunther Benkert und Karl Zankl im Zuge der Hochschulkooperation mit der Deutsch-Jordanischen Hochschule (GJU) Amman.

Neben dem Besuch der jordanischen Hauptstadt führten erste Exkursionen zur römischen Ausgrabungsstätte Jerash, das weltweit zu den bedeutendsten Zeugnissen römischer Stadtplanung zählt, sowie zum Nationalpark Ajloun. Es schlossen sich zwei Workshop-Tage an der GJU an mit jordanischen Kollegen und Studierenden, unterstützt von den Kollegen Leen Fakhoury und Mohammed Zaghmouri.

In einer Abschluss-Präsentation zeigten deutsche und jordanische Studierende gemeinsam ihre Gebäudeentwürfe zum workshop-Thema „climate optimized design of a multi-story residential building“. Den Abschluss der Aktivitäten an der GJU bildete ein Vortrag zum Thema: form follows energy“ in der Klasse von Kollegin Ali Omaimah, in dem von der Ausbildung an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt im Bereich Gebäudeentwurf und der Integration von erneuerbarer Energiegewinnungssystemen berichtetet wurde. Darüber hinaus fanden Gespräche hinsichtlich des Hochschulkontakts statt, u.a. hinsichtlich erweiterter zukünftiger Kooperationen zu Themen wie Flüchtlingscamps und deren soziokultureller und städtebaulicher Effekte, in denen bereits der FHWS-Vizepräsident Professor Dr. Ralf Roßkopf und die Vizepräsidentin der GJU, Professorin Dr. Dorit Schumann, tätig sind.

Dr. Muna Hindiyeh, die am Civil and Environmental Engineering Department (Bau- und Umweltingenieurwesen) das Fachgebiet Wasserwirtschaft vertritt, erläuterte ihr Engagement am jordanischen Wasserwirtschaftsministerium, schilderte ihre Aktivitäten an der GJU und gab Einblicke in Fragestellungen zur Versorgung des Landes mit Trinkwasser. Sie entwickelte mit den deutschen Professoren Ideen für zukünftige Exkursionen und Kooperationen, zu denen sie einlud.

Anschließend folgten Exkursionen ans Tote Meer sowie an die archäologische Stätte in Petra, der historischen Stadt der Nabathäer, einem der UNESCO Welterbe-Denkmäler. Im Wadi Rum, einer Wüstenregion, übernachteten die Studierenden und lernten im Wüstencamp die eigenverantwortliche Versorgung mit Wasser und Energie kennen – ein neues Projekt ent-stand: „Optimizing renewable energysystems in the Jordan desert“ (Optimierung erneuerbarer Energiesysteme in der Jordan-Wüste).