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„KI im Mittelstand“: Die FHWS beteiligte sich als Kooperationspartner mit zwei Fachbeiträgen

Masterstudierende präsentierten ein interaktives Tool für den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Mittelstand

„Die digitale Wettbewerbsfähigkeit“, so die Bayerische Staatskanzlei, „ist entscheidend für den zukünftigen Erfolg eines Hightech-Standortes wie Bayern. Die Digitalisierung der Unternehmen ist eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft. Besonders für kleinere und mittlere Unternehmen ist dieser Wandel mit immensen Investitionen in die digitale Infrastruktur herausfordernd.“

Dieser Herausforderung stellte sich auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, dem „Zentrum für digitale Innovationen Mainfranken“ und dem „Automation Valley“. Sie begrüßten rund einhundert Teilnehmer zur Veranstaltung „Künstliche Intelligenz im Mittelstand - Chancen, Risiken, Mythen“.

Professor Dr. Frank-Michael Schleif (FHWS) gab zum Auftakt eine Einführung ins Thema „Künstliche Intelligenz – kurz & knapp“. Er definierte den Begriff KI als eine „menschliche Intelligenz, die von Maschinen bereitgestellt wird“ und zeigte die Bandbreite von Intelligenztypen auf. Nach einem Blick in die Historie der KI erläuterte Professor Schleif das maschinelle Lernen bis hin zum sogenannten Deep Learning, dem mehrschichten, tiefen Lernen. Es folgte ein kurzer Überblick über Anwendungen der KI z.B. in der Bild-, Video- und Sprachverarbeitung oder im Automotive-Bereich. Abschließend erläuterte der Referent Risiken und Grenzen dieser Technologie, beispielweise fehlende Regularien in der Europäischen Union, Fake Data oder sogenannte „Adversarial attacks“, die es der KI erschwert bzw. unmöglich macht, eine korrekte Klassifizierung vorzunehmen (z.B. durch minimale Veränderungen mit einem Bildrauschen, um die Gesichtserkennung zu verhindern).

Professor Dr. Gerhard Hube (FHWS) setzte mit drei der zwanzig Masterstudierenden des Studiengangs „Innovation im Mittelstand“ die „KI als Hebel für Innovationen“ an. Die Studierenden hatten anhand eines fiktiven Zweirad-Anbieters ein interaktives Tool erarbeitet. Dies zeigt über verschiedene Ebenen und Themen exemplarisch auf, welche Einsatzmöglichkeiten KI in klein- und mittelständischen Unternehmen übernehmen kann.

Nach der Theorie folgte die Praxis: Drei Firmen zeigten in Anwendungen auf, wie sie KI erfolgreich einsetzen: Christina Schuhmann vom Rimparer Unternehmen „Business Data Solutions“ zeigte die „Datenklassifizierung im Marketing mittels KI“ auf. Adam Kozma und Daniel Schnappauf vom in Marktheidenfeld ansässigen Unternehmen „WAREMA Renkhoff SE“ fragten, „Wieviel Künstliche Intelligenz benötigt meine Anwendung?“ und gab Antworten u.a. auf Email-Bearbeitungen, das Herausfiltern von Auftragsdoubletten oder eine mögliche Vorhersage des kommenden Auftragsvolumens. Dr.-Ing. Benedikt Kämpgen vom Unternehmen „Empolis Information Management“ aus Rimpar informierte zur Fragestellung „Wieviel Künstliche Intelligenz benötigt meine Anwendung?“. Er gab Empfehlungen unter dem Motto „decide. right. now“ (entscheide Dich jetzt) zum Service-Wissen auf Knopfdruck.

Weitere Informationen unter KI tritt KMU

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Wie Mittelständler die Künstliche Intelligenz nutzen können