Jetzt bewerben: Studierende suchen Lösungen gegen Welthunger
Mit Innovation und Technik eine Lösung gegen Hungersnöte finden: Das ist die gemeinsame Mission der Deutschen Welthungerhilfe e. V. und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). Die THWS ist offizieller „Tech-Partner“ beim „#innolab2023“, einem internationalen Wettbewerb, den die Welthungerhilfe auslobt. Das Start-up-Lab Werk:Raum in Schweinfurt wird zwei Teams aus Indien und Uganda beherbergen, die mit hiesigen Studierenden zusammenarbeiten sollen. Nun sind THWS-Studierende aller Fakultäten aufgerufen, sich bis zum 16. Oktober für die Teilnahme zu bewerben.
Bei der diesjährigen Ausgabe des Innovationswettbewerbs sind vor allem Lösungen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik, Virtual Reality oder Apps gefragt. Um effektive Lösungsideen zu entwickeln, sind aber auch Teilnehmende anderer Disziplinen nötig, beispielsweise Soziale Arbeit oder Geisteswissenschaften. Die internationalen Teams haben jeweils ein Problemszenario mitgebracht, für das eine Lösung gefunden werden soll. Der Workshop findet in den Räumen des Start-up-Labs Werk:Raum vom 23.-25. Oktober statt. Im Anschluss werden ausgewählte Teams aus aller Welt ihre Prototypen im Büro der Welthungerhilfe in Bonn präsentieren. Die aussichtsreichste Lösung erhält eine Unterstützung von 20.000 Euro, um die Idee weiterzuentwickeln.
Laut Welthungerhilfe steigt die Zahl der von Hunger betroffenen Menschen seit mehreren Jahren wieder kontinuierlich an. Gemäß ihrem Motto „One Planet – Zero Hunger“ will die gemeinnützige Organisation die Innovationsfreude junger Menschen nutzen, um hier neue Lösungswege zu finden. Wegen des technischen Schwerpunkts des Wettbewerbs war die Welthungerhilfe sehr an der Zusammenarbeit mit Technischen Hochschulen interessiert. „Wir haben die Ausschreibung für den Wettbewerb über LinkedIn und weitere Online-Kanäle gesehen und uns bereit erklärt, zwei Teams aufzunehmen“, sagt Prof. Dr. Volker Bräutigam, der das Projekt seitens der THWS betreut. Das Werk:Raum-Team der THWS wird die hiesigen Bewerbungen sichten und den Workshop veranstalten. Insgesamt sind rund zwölf Plätze zu vergeben.
Wer sich für die Teilnahme interessiert, kann sich mit Angabe von Studiengang und Semester bis 16. Oktober 2023 unter werkraum.idee[at]thws.de bewerben. Es ist nicht nötig, schon einen Lösungsvorschlag zu präsentieren, da dies innerhalb des Workshops zusammen mit den internationalen Gast-Teams erarbeitet werden soll.
Zum Hintergrund:
Die Welthungerhilfe hat jeweils landesspezifische Szenarien vorgegeben:
Team Indien:
Rekha ist 16 Jahre alt und kann nicht mehr zur Schule gehen. Ihr Bruder und ihr Vater waren gezwungen, in die weit entfernte Stadt zu ziehen, da es der Familie ansonsten an Geld gefehlt hätte. Seitdem muss sie ihrer Familie bei der Arbeit auf dem Feld helfen und ihre Angehörigen pflegen. Rekha träumt davon, einen Schulabschluss zu machen, Lehrerin zu werden und anderen Mädchen dabei zu helfen, ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie möchte eigenes Geld verdienen und unabhängig sein. Rekha ist eine von Millionen, die keine andere Wahl haben.
Team Uganda:
Uganda hat mit 78 % Anteil eine sehr junge Bevölkerung. 68 % davon leiden unter Arbeitslosigkeit. Viele kleine Unternehmensgründungen sterben bereits sehr früh. Thungu ist eine junge Gründerin im Bereich der Solartechnik. Sie hat mit nur 24 Jahren eine Familie zu versorgen und wohnt in einem ländlichen Umfeld mit limitierten Expansionsmöglichkeiten. Sie benötigt mehr Zugang zu Kunden, Investoren und potenziellen Mitarbeitenden, um ihr Einkommen zu erhöhen und ihre Familie von Armut und Hunger zu befreien.
Kontakt:
Technische Hochschule
Würzburg-Schweinfurt
Prof. Dr. Volker Bräutigam
Ignaz-Schön-Str. 11
97421 Schweinfurt
volker.braeutigam[at]thws.de
09721-940-8595
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