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Innovation Day: Regionale Innovationen und globale Trends

Über künstliche Intelligenz, Data Science und Predictive Maintenance

Mainfrankens Unternehmen im Datenrausch: Fluch oder Segen?! – Unter diesem Motto hat der diesjährige Innovation Day Mainfranken in Würzburg stattgefunden. Die Region Mainfranken GmbH, die Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS), die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt begrüßten rund 150 Teilnehmende am Campus Hubland der JMU. Die Veranstaltung stellte Trends im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und der datengetriebenen Entscheidungen in den Vordergrund. Prof. Dr. Kristin Weber, Vizepräsidentin für Digitalisierung an der THWS, Landrat Thomas Eberth, Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH, Dr. Lukas Kagerbauer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt und Prof. Dr. Matthias Bode, Vizepräsident für Innovation und Wissenstransfer der JMU, betonten die Bedeutung von KI und Digitalisierung in Gegenwart und Zukunft. Sie hoben hervor, dass die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Region entscheidend sei, um Innovationsprozesse voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Prof. Dr. Kristin Weber setzt sich mit der Frage auseinander, welche aktuelle Entwicklungen die THWS in Bezug auf Technologietransfer verzeichnet. Prof. Dr. Weber wies auf die mittelweile sechs Technologietranferzentren (TTZ) der THWS in der Frankenregion hin, zum Beispiel das TTZ für Cyber Security in Ochsenfurt: „Die Forschungsstärke in den Bereichen KI und Robotik an der THWS sind besonders zu betonen, weil unsre Studierenden nun auch über unser eigenes Promotionszentrum (NISys) promovieren können. Die Region Mainfranken, die Zusammenarbeit und Kooperation mit Unternehmen spielen eine wichtige Rolle für praxisnahe Forschung.“

 

Die Rolle der Hochschulen für die Region

Prof. Dr. Magda Gregorová, Leiterin des Centers for Artificial Intelligence (CAIRO), Prof. Dr. Pascal Meißner, Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Artificial Intelligence (MAI) sowie Maximilian Münch (ebenfalls CAIRO) stellten das Forschungs- und Lehrangebot der THWS unter dem Thema „CAIRO & MAI – your local source of AI expertise“ vor. Gegenstand der Präsentation war mitunter die Darstellung von Klassifikationsalgorithmen in diffusions-basierten, bildhaften Erklärungen. Hier geht es darum, die KI mit entsprechenden Algorithmen zur Bilderkennung zu programmieren. Prof. Dr. Nicholas Müller, THWS, präsentierte praxisnahe Forschungsprojekte im Kontext der Digitalisierung, speziell in Bezug auf kleine und mittelständische Unternehmen der Region. Prof. Dr. Gunther Gust, JMU, berichtete über „KI-Regio“ und die Potentiale der KI und datengetriebenen Entscheidungen. Dr. Melanie Schaller, JMU / Leibniz Universität Hannover, sprach über KI-gestützte Anomalieerkennung sowie Predictive Maintenance und zeigte praxisnahe Anwendungen für den Mittelstand auf. Deutlich wurde bei allen Vorträgen, dass die Hochschulen zwei wichtige Funktionen für Mainfranken einnehmen: Einerseits fungieren sie als Schmieden für künftige – dringend benötigte – Fachkräfte in Zukunftsfeldern. Andererseits können sie wesentlich dazu beitragen, dass Forschung in der Industrie Anwendung findet.

 

Interaktive Workshops und Marktplatz

Am Nachmittag konnten Interessierte im Rahmen interaktiver Workshops in die Welt der KI-Tools eintauchen. Unternehmen stellten ChatGPT, Leonardo.ai und autonome Multi-Agenten-Systeme vor – wie die Hubster.S GmbH aus Grafenrheinfeld, die den Einsatz unternehmensinterner Chatbots vorführte. Die Gäste konnten diese Technologien live ausprobieren und lernen, wie sich diese in ihren Arbeitsalltag integrieren lassen. Der Marktplatz bot darüber hinaus vielfältige Einblicke in Projekte regionaler Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Den Abschluss bildete eine Gesprächsrunde zur Datenerhebung und -verarbeitung im digitalen Zeitalter mit Prof. Dr. Carolin Wienrich, Institut für Mensch-Computer-Medien, JMU. Prof. Dr. Alexander Dobhan, Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, THWS, gab Einblicke zu „Digitalem Behältermanagement mit der Anwendung von Computer Vision“. Gegenstand bei diesem Projekt ist die Verbesserung des Managements von Behältern, unter anderem durch eine reibungslose Computer Vision-basierte Objekt- und Defekterkennung und Behältertracking. Für dieses Vorhaben bildete die THWS mit der sprintBOX GmbH, TAF Industrie-Systemen und Lobster Data ein Konsortium. Das Projekt ist für Prof. Dr. Dobhan „Anwendungsforschung in Reinform“ und wird noch ein halbes Jahr laufen.

„Wir haben heute gezeigt, dass die Region Mainfranken ein Hotspot für künstliche Intelligenz und innovative Technologien ist und der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Mainfranken ganz entscheidend von der bayerischen Hightech-Agenda profitiert“, resümierte Bettina Gardenne, Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH. Der Innovation Day Mainfranken findet jährlich abwechselnd in Würzburg und Schweinfurt statt und ist zu einer etablierten Veranstaltung in Mainfranken geworden. Ziel ist es, die regionale Wirtschaft durch Austausch von Forschung und Praxis sowie die Förderung innovativer Technologien zu stärken.


Weitere Informationen über den Studiengang MAI an der THWS: Team MAI :: Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (thws.de)

 

Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Dr. Christian Lengl

Münzstr. 12

97070 Würzburg

christian.lengl[at]thws.de

0931 3511-8898

 

Pressekontakt:   
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Angela Kreipl

Münzstr. 12

97070 Würzburg

angela.kreipl[at]thws.de

0931 3511-8354

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