Hosted Programmes in Jordanien: Studierende und Lehrende knüpfen Kontakte
Studierende der Sozialen Arbeit und der Wasserstofftechnik der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) haben Ende November gemeinsam mit dem Campus-GATE-Team und Prof. Dr. Arnulf Hörtnagl von der Fakultät Maschinenbau die German Jordanian University (GJU) im jordanischen Amman besucht. Ziel der Reise waren insbesondere der Austausch und die Vernetzung mit der ersten Kohorte des Hosted Programmes Wasserstofftechnik an der German Jordanian University (GJU).
Das THWS Campus GATE ist ein transnationales Bildungsprojekt der THWS in Kooperation mit der GJU, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die zwei Hosted Programmes Social Work sowie Hydrogen Technology bilden den Kern der vertieften Zusammenarbeit der beiden Hochschulen.
Auf der einwöchigen Delegations- und Studienreise besichtigte die Gruppe verschiedene Energieunternehmen sowie Nichtregierungsorganisation aus dem Bereich der Sozialen Arbeit. Bei der Organisation „Mediziner ohne Grenzen“ erhielten die Studierenden eine Führung durch das Mouwasa-Krankenhaus, das – für Jordanien und die Region noch sehr untypisch – Wert auf eine ganzheitliche Behandlung legt und sich um Patienten aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert. Im Krankenhaus arbeitet bislang lediglich eine Sozialarbeiterin, da Soziale Arbeit als Beruf in Jordanien noch nicht vollumfänglich etabliert ist. Der hohe Bedarf an gut ausgebildeten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern unterstreicht die Wichtigkeit des Hosted Programmes Social Work, das einen Beitrag zur weiteren Professionalisierung der Disziplin in Jordanien leisten soll.
Grüner Wasserstoff als neuer Geschäftszweig
Im Bereich nachhaltige und grüne Energie tauschten sich die Studierenden mit dem Unternehmen Kawar Energy im Stadtteil Abdali aus. Das Unternehmen ist seit 2005 im Bereich der nachhaltigen Energie tätig und konzentriert sich auf Solarenergie als wichtigste Energiequelle in Jordanien. Grüner Wasserstoff soll nun als neuer Geschäftszweig aufgebaut werden, bei dem auch die Energiegewinnung aus Photovoltaikanlagen eine wichtige Rolle spielt. Um Wasserstoff als saubere Zukunftsenergie auf den Markt zu bringen, werden spezialisierte Ingenieurinnen und Ingenieure benötigt, weshalb Kawar Energy das Hosted Programme Hydrogen Technology als wichtigen Schritt sieht, um eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.
Bei Treffen mit der THWS-Delegation informierten lokale Vertreterinnen und Vertreter aus der Sozialen Arbeit und der Wasserstofftechnik über ihre berufliche Erfahrung, ihre Motivation sowie die umfangreichen Berufsmöglichkeiten in beiden Disziplinen. Dabei kam uneingeschränkt zum Ausdruck, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen in beiden Bereichen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Jordanien vorhanden ist.
Höhepunkt der erfolgreichen Woche war eine zentrale Veranstaltung auf dem GJU SABE Campus, die dazu diente, über die Hosted Programmes zu informieren und die Verbindung und den Austausch mit Unternehmen sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wasserstofftechnologie und Sozialarbeit zu fördern. Der intensive Austausch zwischen den Studierenden beider Universitäten hat das fachliche und sprachliche Verständnis vertieft und zu ersten Vernetzungsschritten geführt, die im kommenden Jahr fortgeführt werden sollen.
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