Holzkonstruktionen und gefüllte Wassereimer: Der Tragwerkstest ist zurück in Präsenz

Nach zwei ruhigen Jahren am Röntgenring 8 ging es im Juni wieder etwas lauter zu. Denn neben dem obligatorischen Tragwerkstest fand auch das Sommerfest im Studiengang Architektur an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt wieder in Präsenz statt.

Mit Wiegen und Zusammenbauen startete am frühen Morgen für das zweite Semester der Tragwerkstest, der Bestandteil des Fachs ‚Tragwerksentwurf II‘ von Prof. Dr.-Ing. Harald Bergner ist. Aufgabe in diesem Jahr war es, eine Kragarmkonstruktion aus Holz zu entwerfen und zu bauen, die abschließend einer Belastungsprobe im Parcours standhalten muss. Die Studierenden treten dabei in Gruppen gegeneinander an. Ziel ist es, eine möglichst hohe Traglast pro kg Eigengewicht der Konstruktion zu erreichen.

Jedes Team hat drei Versuche, die Last zu steigern und gibt jedes Mal vor, wieviel Wasser in den Eimer an der Tragwerkspitze gefüllt werden soll. Um zu gewinnen, muss die Gruppe daher auch gelegentlich etwas pokern. Dies sorgt für große Unterhaltung bei allen Beteiligten.

Eines ist jedoch gewiss: Jede Konstruktion wird an ihre Grenzen gebracht. Die Last wird erhöht, bis der Bruch eintritt. Dafür sorgten die Mitarbeiter der Fakultät Carsten Schäfer, Horst Hofmann, Andreas Hack, Egon Müller und Matthias Schmidt.

Gewonnen hat das Team von Temujin Dalanbayar, David Geeb und Janik Oleischeck. Ihre 7,6 Kilogramm schwere Konstruktion war in der Lage, den mit neun Litern gefüllten Wassereimer durch eine Passage zu bewegen und anschließend auf einem vier Meter hohen Podest abzustellen. Der fünf Meter lange Kragarm konnte das 1,184-fache seines Eigengewichts tragen und belegte damit Platz 1.

Im direkten Anschluss startete das Sommerfest, das vom vierten Semester Architektur organisiert wurde. Bei (vegetarischen) Würsten, Steaks und gekühlten Getränken konnten sich die Studierenden aller Studiengänge sowie Professoren und Mitarbeitende der Fakultät austauschen.