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Gründungskultur als Zukunftsinvestition mit Wissenstransfer - Halbzeit beim EntrepreneurSHIP

Das FHWS-Projekt bereitet Studierende auf mögliche Unternehmensgründungen vor

Zwei Jahre Sensibilisierung und Qualifizierung – zwei Jahre EntrepreneurSHIP an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS): Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt „EXIST-Potentiale“ zur Gründungsunterstützung startet in die zweite Halbzeit. Bis Mitte 2024 kombiniert EntrepreneurSHIP Gründungsberatung, Gründungslehre, öffentliche Veranstaltungen und mediale Formate in einem umfassenden Konzept, das Unternehmensgründungen aus der FHWS mit der Wirtschaft, Gesellschaft und gründungsinteressierten Institutionen verbindet. „Jedes Hightech-Startup, jede soziale Innovation und jede Gründung beginnt mit den Menschen hinter der Idee. Gründungen sind jedoch weit mehr als eine Karriere- oder Berufsperspektive: Selbständigkeit und Selbstverwirklichung haben viel mit Individualität, Engagement, Disziplin und Austausch zu tun. „Mit EntrepreneurSHIP zeigt die FHWS genau diese Wege zur erfolgreichen Gründungspersönlichkeit auf“, so Dr. Christian Lengl, der Leiter des Campus Angewandte Forschung, dem zum 1. November 2022 die Projektleitung von Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Hartmann übertragen wurde.

Erfolgreiche erste Halbzeit

Seit Juni 2020 bündelt EntrepreneurSHIP eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote zur Gründungsunterstützung an der Hochschule: Dazu gehören Lehrveranstaltungen, Intensivkurse, Netzwerkevents und die klassische Gründungsberatung. Ein Ansatz, der in der ganzen Region Früchte trägt, wie Dr. Gerhard Frank, Projektleiter im Industrie- und Gründerzentrum Würzburg (IGZ), betont: „Durch das Projekt EntrepreneurSHIP hat die Gründungsunterstützung in der Region deutlich an Fahrt aufgenommen.“ Seit Projektbeginn führte EntrepreneurSHIP mehr als 200 Beratungsgespräche durch, erreichte über Social Media mehr als 7.000 Personen und begleitete über die verschiedenen Kanäle etwa hundert potentielle Geschäftsideen. Mehrere Gründungsteams der FHWS erreichten überregionalen Erfolg: So konnte das EXIST-geförderte Gründungsteam HandicApp 2020 die Würzburger Social Innovator’s Challenge für sich entscheiden, während das FLÜGGE-geförderte Startup WeSort.AI beim bundesweiten „Gründungswettbewerb – Digitale Innovation“ erfolgreich war.

Ein Motor im Gründungsökosystem

Dabei sieht sich EntrepreneurSHIP selbst vor allem als „Zahnrad im Gründungsökosystem“: Durch die verschiedenen Formate werden Studierende auf die Karriereoption „Gründung“ aufmerksam gemacht, mit Kompetenzen versorgt und an die Gründungszentren vermittelt. Davon profitiert die Hochschule und das gesamte Gründungsökosystem, wie die Prodekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Stephanie Baumgarten betont: „Wir sind in der Region stark, was verschiedene Gründungsinitiativen angeht, und wir sind sehr froh, dass EntrepreneurSHIP diese Initiativen für die Hochschule zusammenhält und uns zugänglich macht.“

Auch die gründungsunterstützenden Institutionen der Region schätzen die Arbeit der FHWS. So Anja Güll, die Leiterin des Starthouses in Lohr am Main, das regelmäßig mit dem EntrepreneurSHIP-Team Kooperationsveranstaltungen durchführt: „EntrepreneurSHIP ist ein wichtiger Motor im Gründungsökosystem, zum Beispiel, wenn es darum geht, große Themen wie Social Entrepreneurship in Workshops und Fortbildungsangeboten aufzugreifen. Das ermöglicht uns konkret, diese Themen in unsere Arbeit zu implementieren.“

Visionen für die Zukunft

Das EntrepreneurSHIP-Team selbst zeigt sich zufrieden mit dem ersten Zwischenstand seines Projekts. Und es gibt Visionen für die zweite Hälfte: „Wir möchten unsere Studierenden noch intensiver dafür sensibilisieren, dass wir die gesellschaftliche Verantwortung haben, Wirtschaft künftig sozial gerecht und ökonomisch und ökologisch nachhaltig zu gestalten“, sind sich die Projektmitarbeitenden Ulrike Machalett-Gehring, Monika Waschik und Felix Liedel einig. Erste Formate dazu, beispielsweise die Gründungsmesse FHWS Social Startup Days, wurden 2021 bereits erfolgreich etabliert.

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