Bei Aktivieren des Elements werden Sie auf die Webseite mit Informationen zum TWIN-Jubiläum weitergeleitet

FHWS-Studenten wirkten mit bei der Entwicklung bürgerfreundlicher E-Government-Angebote

05.08.2019 | thws.de, Pressemeldung, FWI
Bürger werden einbezogen in die Gestaltung der Online-Prozesse, ihr Nutzerverhalten wird hierbei berücksichtigt

Studierende der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) wirkten mit in Bayerns Landkreisen bei der Entwicklung bürgerfreundlicher E-Government-Angebote: Im Projektseminar unterstützte ein studentisches Team im Sommersemester 2019 das Landratsamt Fürth dabei, Papierformulare für die Online-Verarbeitung vorzubereiten und zu entwickeln. Ziele waren die einfache, verständliche Bearbeitung für die Bürger bei gleichzeitiger optimaler Integration in den Workflow der Behörde. Das dahinterstehende Projekt heißt „digitaler Werkzeugkasten“. Die Fürther sind dort einer von sieben bayerischen Pilotlandkreisen. Zusammen mit dem Landkreistag und dem Staatsministerium für Digitalisierung arbeiten sie daran, die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung unkomplizierter und komfortabler zu gestalten.

Die Studenten Tobias Garbe, Michel Bauer und Timo Firmbach haben diese Aufgabe, so ihr Betreuer und FHWS-Lehrbeauftragter Michael Nordschild, vorbildlich gelöst: Sie wurden nach München zum Landkreistag eingeladen, um dort die auf Nutzerbefragungen und die Auswertung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich Nutzerführung und -gewohnheiten im Internet basierenden Ergebnisse zu präsentieren. Schwarz auf Weiß in Form des Projektberichts wurden diese Bernd Kuch, Leiter des Bereichs Zentrale Aufgaben und Service des Landratsamts Fürth, Dr. Wolfgang Denkhaus vom Staatsministerium für Digitales und Klaus Geiger, Referent des Landkreistages für Organisation, Verwaltungsmodernisierung und digitale Verwaltung, überreicht.

Einhelliger Tenor der Projektpartner: Ein attraktives E-Government könne nur entstehen, wenn Bürger bei der Gestaltung der Online-Prozesse einbezogen werden und ihr Nutzerverhalten vorab erforscht und berücksichtigt werde. Michael Nordschild unterstrich dies: „Warum sollte ein Nutzer nicht an E-Government-Angebote die gleichen Anforderungen in Sachen Verständlichkeit und Bedienungskomfort stellen wie an die kommerziellen Online-Dienste, mit denen er täglich umgeht? Usability und User Experience sind also erfolgskritisch dafür, dass Bürger verstärkt elektronische Verwaltungsangebote nutzen. Das wiederum bringt auch den Behörden echte Effektivitätsgewinne durch die einfachere Verarbeitung."