FHWS-Experte Prof. Dr. Ralf Roßkopf unterstützt den Aufbau des Dualen Studiums in Jordanien
Studieren mit integrierten Praxiseinsätzen in Unternehmen: Ein Experte der Hochschule für angewandte Wissenschaften (FHWS) unterstützte den Aufbau des Dualen Studiums in Jordanien. Unter der Vizepräsidentschaft von Prof. Dr. Ralf Roßkopf wurden an der German Jordanian University (GJU) nicht nur mittlerweile zehn duale Studiengänge eingeführt und drei weitere für das kommende Jahr vorbereitet. Als Vorsitzender eines Ausschusses der jordanischen Akkreditierungskommission war er auch maßgeblich an der Entwicklung der dortigen Akkreditierungsstandards beteiligt, die er nun auf einer Konferenz am Toten Meer im Auftrag der GFA Consulting Group mit vorstellen konnte.
„Ich werte dies als einen der größten Erfolge meiner dreijährigen Amtszeit in Jordanien,“ meint Roßkopf, vormals Vizepräsident für Studium an der FHWS, rückblickend. „Trotz großer Vertrauenskluft zwischen jordanischen Hochschulen und Unternehmen, trotz Widerstände und denkbar ungünstigster Bedingungen mit ganz harten Lockdowns während der Corona-Pandemie, verdoppelten wir an der GJU jährlich die teilnehmenden Unternehmen auf nunmehr fast siebzig. Mehrere andere Hochschulen zogen bereits nach oder stehen in den Startlöchern.“ Maßgeblich unterstützt wurde die Initiative durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Während derzeit viele Duale Studiengänge in Deutschland aufgrund geänderter Anforderungen um die Akkreditierung bangen, wurde das Modell der GJU auch durch den deutschen Akkreditierungsrat auflagenlos bestätigt.
Roßkopf: „Duales Studieren ist die Königsdisziplin des Studiums an Hochschulen für angewandte Wissenschaften." Studierende verbinden mit Hochschule und Unternehmen zwei Lernorte, die sich wechselseitig ergänzen und verstärken. Sie erwerben ein hohes Maß an betrieblichen Erfahrung (Studium mit vertiefter Praxis) oder aber gar neben dem Studien- auch den Berufsabschluss (Verbundstudium). Während der Dauer des Studiums bleiben sie mit einem Unternehmen vertraglich verbunden, lernen dieses in allen Facetten kennen und sind nach ihrem Abschluss unmittelbar voll einsatzbereit.
Beim Dualen Studium gewinnen alle, betont Roßkopf: Studierende an praktischen Fertigkeiten und theoretischem Verständnis, Unternehmen exzellente und auf die eigenen Betriebe vorbereitete Mitarbeitende und die Hochschule einen engen Austausch mit der Praxis, der sich in noch anwendungsorientierterer Lehre und Forschung niederschlägt.
Auch die FHWS bietet in mehreren Studiengängen ein Verbundstudium oder ein Studium mit vertiefter Praxis an. Studieninteressierte und Unternehmen können sich beraten lassen.
Kontakt: Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Prof. Dr. Ralf Roßkopf
Tiepolostr. 6
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