Studierende der THWS auf einer Wiese, c Jonas Kron

Feierliche Unterzeichnung des „Innovationsbündnis Hochschule 4.0“

20.07.2018 | thws.de, Pressemeldung
Finanzielle Planungssicherheit und Grundlage für die Stärkung und Weiterentwicklung der Hochschulen

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsministerin Professorin Dr. Marion Kiechle unterzeichneten zusammen mit 32 Hochschulpräsidentinnen und Hochschulpräsidenten das „Innovationsbündnis Hochschule 4.0“. Seit dem Jahr 2005 schließt der Freistaat Bayern mit den bayerischen Hochschulen Innovationsbündnisse als Planungs- und Steuerungsinstrument ab. Die Hochschulen erhalten dabei finanzielle Planungssicherheit über den aktuellen Doppelhaushalt hinaus, im Gegenzug verpflichten sie sich, hochschulpolitische Ziele zu erreichen und eine definierte Anzahl zusätzlicher Studienanfänger aufzunehmen.

Das aktuelle Innovationsbündnis 2018 läuft zum 31.12.2018 aus. Das nun abgeschlossene Innovationsbündnis 4.0 ist ebenfalls auf einen Vier-Jahres-Zeitraum (2019 – 2022) angelegt.

Für die Laufzeit des Bündnisses erhalten die Hochschulen insgesamt eine Mittelgarantie in Milliardenhöhe, u.a. soll der Innovationsfond für Fachhochschulen aufgestockt werden. Die Mittel aus dem Programm zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger werden für die Laufzeit des Bündnisses fortgeschrieben.

Schwerpunkte liegen in den Bereichen Internationalisierung und Digitalisierung. Erklärtes Ziel im Bereich der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ist zudem die Stärkung der Drittmittelkompetenz und Stärkung der personellen und sächlichen Rahmenbedingungen für die angewandte Forschung und Entwicklung einschließlich Forschungsflächen.

Auf Basis des Innovationsbündnisses schließen die einzelnen Hochschulen entsprechend ihren individuellen Profilen Zielvereinbarungen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ab. Diese Zielvereinbarungen sollen bis Jahresende 2018 vereinbart sein.

Kurz vor der Unterzeichnung des Innovationsbündnisses tagte auch der Bayerische Ministerrat. Hierbei wurde der weitere Ausbau der bayerischen HAWs mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket untermauert. In diesem Zug hat die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt die Zusage die Errichtung eines Lehrzentrums einschließlich eines neuen Studiengangs „Softwareengineering für Robotik und Industrie“ erhalten. Mit diesem neuen Schwerpunkt bedient die Hochschule gezielt den wachsenden Bedarf an Software-Ingenieuren bei Unternehmen in der Region und weit darüber hinaus. Ziel ist es, 350 neue Studienplätze in diesem Bereich zu schaffen. Dafür sollen insgesamt rund 33 Millionen Euro investiert und 19 neue Stellen geschaffen werden.