„Fachkräfte Wirtschaft Wissenschaft“: Hochschule mittendrin in der Wirtschaft statt „im Elfenbeinturm“
Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und die IHK Würzburg-Schweinfurt luden Unternehmensvertreter der Region ein, um sich bei der Netzwerkveranstaltung „Fachkräfte Wirtschaft Wissenschaft“ über die Kooperationsmöglichkeiten der angewandten Forschung und Lehre an der Hochschule in Würzburg zu informieren. Im Anschluss an die Begrüßung durch Professor Dr. Markus Besenbeck, Marketingbeauftragter der Fakultät, und Oliver Freitag, IHK Würzburg-Schweinfurt für den Bereich Innovation und Umwelt, wies dieser auf die langjährige Kooperation der IHK mit der FHWS hin. Es gebe etliche Unternehmen, die die Angebote der Hochschule noch nicht kennen: Mit dieser Netzwerkveranstaltung wolle man die Möglichkeiten bekannter machen und Menschen zusammenbringen.
Professor Dr. Axel Bialek, Prodekan der Fakultät, stellte anschließend seine Fakultät Wirtschaftswissenschaften sowie die Anknüpfungspunkte für Unternehmen vor mit den drei Säulen der Digitalisierung, Forschung sowie Internationalisierung. Labore, die Forschung in den zwei Instituten (dem Institut für angewandte Logistik sowie dem Institut für Rettungswesen, Notfall und Katastrophenmanagement) und die Möglichkeiten der Double Degrees rundeten das Portfolio der Fakultät ab. Pro Jahr käme es bereits jetzt zu hundert gemeinsamen erfolgreichen Projekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Beispielhaft wurden zwei Praxisprojekte vorgestellt - die Themen, die Vorgehensweise, die Anwendung wissenschaftlicher Methoden sowie die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen, die Studierende den Unternehmen mitgeben könnten. Philipp Sturm, Trainee der VR-Bank Rhön-Grabfeld, und Malte Schroth, Medienmanagement-Student, präsentierten ihren Imagefilm zur Information über die goldene Kundenkarte; ein studentisches Team erläuterte seine Resultate eines Projektes in Kooperation mit Volker Wedde, Bezirksgeschäftsführer des Würzburger Handelsverbandes, zum Thema „Analyse der Möglichkeiten zur Integration von Flüchtlingen / Migranten in Handelsberufen“.
Alex Kimmel, Praktikantenbeauftragter der Fakultät, gab Einblicke in die Praktika und Abschlussarbeiten (Bachelor und Master), die Studierende durchliefen. Im 5. Semester fände das Praktikum statt in Unternehmen mit einem Umfang von 20 bis 26 Wochen im In- oder Ausland. Ein Master- sowie ein Bachelorstudent, Moritz Meisenzahl und Jonas Dettling, zeigten die Projekte auf, die man in der benachbarten Münzstraße 19 in den Laboren der Fakultät realisieren könne mit dem 3D-Druck, dem 3D-Scan, Virtual und Augmented Reality sowie einer 360° Kamera.
Peter Walker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Logistik, schilderte Möglichkeit der Zusammenarbeit im Rahmen der Logistik. Professor Dr. Bruno Diez, Leiter des MBA „International Business“, legte den Teilnehmern die Motivation und Schritte dar, die Studierende dazu bewegten, ihr Masterstudium an der FHWS aufzunehmen und in drei Semestern Vollzeit oder sechs Semestern berufsbegleitend den Schritt in die Führungsebene zu beginnen.
Professor Besenbeck lud die Vertreter der Unternehmen dazu ein, sich über die Anforderungen der Wirtschaft an eine praxisnahe betriebswirtschaftliche Ausbildung auszutauschen, die Informationsstände zu besuchen, sich kennenzulernen, die Labore der Fakultät zu besichtigen und sie auszuprobieren.