Expertinnen und Experten planen mit FHWS-Professoren neuen Studiengang Wasserstofftechnik
Im Schulterschluss mit der Praxis das Studienangebot ausweiten: Die Fakultät Maschinenbau der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) plant zurzeit einen neuen Bachelorstudiengang zum Thema Wasserstofftechnik, der im kommenden Wintersemester 2021/22 starten soll. Damit dieser zukunftsträchtige Studiengang bedarfsgerecht ausgestaltet wird, fand am vergangenen Freitag, 27. November, der Online-Workshop „H₂-Forum“ statt.
Mehr als 40 Teilnehmende aus den Bereichen Energiewirtschaft, Anlagenbau, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie von Behörden und der FHWS selbst trafen sich im virtuellen Forum, um darüber zu diskutieren, über welche Kompetenzen zukünftige Absolventinnen und Absolventen eines Studiengangs „Wasserstofftechnik / Clean Hydrogen Technology“ verfügen sollten. Im Ergebnis entstand ein Kompetenzprofil, aus dem Rückschlüsse auf die Lehre gezogen werden. Prof. Dr. Winfried Wilke von der Fakultät Maschinenbau sowie FHWS-Vize-Präsident Prof. Dr. Jürgen Hartmann begrüßten die Teilnehmenden und freuten sich über die rege Beteiligung: Ein Forum in Präsenz zu veranstalten, sei zwar angenehmer, aber die virtuelle Teilnahme sei wenigstens leichter zu bewerkstelligen.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema diskutierten FHWS-Mitglieder und Industrievertreterinnen und -vertreter über fachliche Kompetenzen sowie dem ausgewogenem Verhältnis zwischen Grundlagenwissen und Wasserstoff-spezifischen Vorlesungen. Auch wichtige Themen wie Energiehandel, Sicherheitsaspekte und Risikomanagement wurden angesprochen. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die nötigen überfachlichen Kompetenzen wie beispielsweise Wirtschaftsrecht oder Klimabilanzierung. Ebenso betont wurde die Notwendigkeit der Mehrsprachigkeit, um Absolventinnen und Absolventen auf den Arbeitsmarkt von morgen vorzubereiten. Dem trägt die FHWS bereits Rechnung: Der neue Bachelorstudiengang wird als TWIN-Studiengang konzipiert, der inhaltsgleich sowohl auf Deutsch, wie auch auf Englisch studiert werden kann.
Die Erkenntnisse aus dem Online-Workshop werden nun von FHWS-Mitarbeitenden gesammelt und verarbeitet, um dann in die Detailplanung des Studiengangs einzufließen, der erstmals im Oktober 2021 angeboten wird.