EU-Förderung: „Green Skills“-Projekt sensibilisiert Studierende und Lehrende
Studierende und Lehrende auf die Herausforderungen des Klimawandels innerhalb der Arbeitswelt vorbereiten – das ist das Ziel des EU-Erasmus+-Projekts „Personal Green Skills in Higher Education“ (PeGSinHE). Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) gehört zu einem internationalen Konsortium teilnehmender Hochschulen, die dafür eine Gesamtförderung von 250.000 Euro über eine Laufzeit von 24 Monaten eingeworben haben. Unter der Federführung der staatlichen Hochschule Kauno Kolegjia in Litauen engagieren sich neben der THWS Hochschulen aus Finnland, Österreich und Spanien.
Die Projektbeteiligung der THWS wurde durch die Unterstützung vom Hochschulservice International (HSIN), vertreten durch Dr. Daniel Wimmer und Manuel Glattbach, ermöglicht. Umgesetzt werden die Projektinhalte durch ein Team des Instituts für Digital Engineering (IDEE), bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Jan Schmitt, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin im IDEE Sophie Fischer sowie Professor Dr. Holger Walter von der Fakultät Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften. „Es gilt, Studierende als qualifizierte Fachkräfte von morgen umfassend auf die Herausforderungen des Klimawandels und die sich verändernden Arbeitswelten vorzubereiten“, erläutert Prof. Dr. Holger Walter. Daher sollten „Green Skills“ in der Hochschullehre maßgeblich vorangetrieben werden. Dies sei eines der Hauptziele des Projekts und entspreche außerdem den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN.
Internationaler Austausch in Workshops
Das Projekt besteht aus fünf ineinandergreifenden Arbeitspaketen, die jeweils von einer der Partnerhochschulen federführend bearbeitet werden. Die Ansätze fokussieren sich auf die Identifikation und Förderung von „Green Skills“ mittels Lehrformaten und „Train-the-Trainer-Schulungen“. Studierende sollen für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert werden, außerdem sollen Lehrende befähigt werden, diese innovativ in ihre Lehre zu integrieren. Da im Projekt der internationale Austausch im Fokus steht, bietet sich THWS-Studierenden und -Lehrenden zudem die Möglichkeit, an gemeinsamen Workshops teilzunehmen. Im Anschluss werden die gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Lehrformate getestet und in Form von Tagungsbänden, Newslettern sowie Veröffentlichungen in Fachzeitschriften der Öffentlichkeit bereitgestellt.
Das IDEE-Projektteam unterstützt dabei methodisch-konzeptionelle Ansätze für Lehrveranstaltungen und deren Erprobung in der Praxis. Konkret soll ein Planspiel eingesetzt werden, in dem Studierende die Möglichkeit haben, realitätsnah klimarelevante und wirtschaftliche Herausforderungen zu erleben. Prof. Dr. Holger Walter entwickelt dazu ein Wahlpflichtmodul, das Studierenden ein Verständnis für die Ursachen und die Komplexität des anthropogenen Klimawandels vermitteln soll.
Langfristige Kooperationen ermöglichen
„Die Förderzusage unterstreicht, dass die Schwerpunktsetzung der THWS auf Internationalisierung auch einen Schub für die THWS als Kooperationspartner in internationalen Konsortien mit sich gebracht hat“, sagt Dr. Daniel Wimmer, Leiter des Hochschulservice International. Das Strategieziel der Internationalisierung ermögliche es, langfristige Kooperationen einzurichten und gemeinsame Projekte, etwa in Form von Lehrveranstaltungen, zu realisieren.
„Das Erasmus+-Projekt repräsentiert eine bedeutende Initiative bei der Bewältigung des Klimawandels und unterstreicht die kollektive Verantwortung für die kommenden Herausforderungen“, verdeutlicht Prof. Dr.-Ing. Jan Schmitt. „Die erfolgreiche internationale Kooperation markiert zudem einen gelungenen Auftakt für die THWS als nachhaltige, zukunftsweisende Hochschule und trägt dazu bei, die kürzlich unterzeichnete Zielvereinbarung zu erreichen – darunter die Entwicklung eines umfassenden Klimaschutzkonzepts und die fakultätsübergreifende Integration des Nachhaltigkeitsaspekts.“
Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Sophie Fischer
xeniasophie.fischer[at]thws.de
Prof. Dr. Jan Schmitt
Prof. Dr. Holger Walter
Manuel Glattbach
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