Studierende der THWS an Bohrmaschine, c Stefan Bausewein

Esri-Anwendertreffen in Würzburg: Studenten der Geovisualisierung stellten ihre Bachelorarbeiten vor

30.11.2018 | thws.de, Pressemeldung, FKV
Geovisualisierer entwickeln interaktive Karten und VR-Anwendungen und setzen Campusinformationssysteme um

Die Dekanin Professorin Dr. Daniela Wenzel begrüßte am 29. November 2018 rund achtzig Teilnehmer des 12. Esri-Anwendertreffens Bayern, zu dem der Studienbereich Geo der Hochschule Würzburg-Schweinfurt eingeladen hatte. Die Firma Esri ist einer der Weltmarktführer im Bereich Geoinformationssysteme (GIS). Das Esri-Anwendertreffen Bayern umfasste neben den traditionellen Berichten von Anwendern aus verschiedenen Branchen die Vorstellung der Neuentwicklungen bei der Firma Esri sowie die Präsentation der aktuellen GIS-Projekte des Studienbereichs Geo. Dabei präsentierten Studenten, die im Frühjahr als erste Bachelorabsolventen des Studiengangs Geovisualisierung die Hochschule verlassen werden, die Themen ihrer Abschlussarbeiten.

Maximilian Hupp stellte in seinem Kurzvortrag „Erstellung einer interaktiven Karte zum Race Across America“ die Inhalte und die Möglichkeiten der Nutzung vor. Über Smartphone, Tablet oder Laptop einsetzbar, können Radfahrer und Interessierte Daten, PDFs mit Sachinformationen sowie Bilddaten über seine Kartenanwendung abrufen. Zusammengestellt und aufbereitet hat Hupp die Streckendaten über ArcMap, mit ArcGIS Online erstellte er anschließend eine Webmap, die er mit Hilfe einer Story Map veröffentlichte.

Mark Katzenberger präsentierte sein Projekt „Praktische Einsatzmöglichkeiten von ArcGIS 360 VR“. Zahlreiche Anwendungen ließen sich mit der virtuellen Realität umsetzen. Beispielsweise können Planungsvarianten visualisiert werden, die Katzenberger beispielhaft am FHWS-Standort Röntgenring realisiert. Die Vorteile sieht er in der mobilen Einsatzbarkeit der Gear VR sowie in dem verminderten Hardware-Anspruch durch das „3VR“-Format. Als nachteilig erachtet er in der Anwendung, dass keine Bewegungen möglich seien.

Nikolas Wolf beschäftigt sich mit „Windkraftanlagen im Einzugsbereich der Stadt Würzburg“. In einer webbasierten 3D-Anwendung werden Windkraftanlagen, die dem EnergieAtlas Bayern entnommen wurden, visualisiert. Der Einsatz von Geoprocessing-Werkzeugen ermöglicht Sichtbarkeitsanalysen im Einzugsgebiet von Würzburg. Das bei Bürgern oft nachgefragte Thema kann auf diese Weise eindrucksvoll und anschaulich präsentiert werden.

Markus Oschmann und Navid Araghi beschäftigen sich mit dem „Erstellen eines Campusinformationssystems mithilfe von ArcGIS Indoors“ am Beispiel des Würzburger Hochschulstandortes Sanderheinrichsleitenweg. Die ursprünglich vorliegenden CAD-Pläne (CAD: Computer Aided Design) des Gebäudes werden vereinfacht und in ein Geoinformationssystem überführt. Danach kann das Campusinformationssystem durch Funktionen (z.B. Raumsuche, Routing) angereichert und webbasiert verwendet werden.

Auf dem weiteren Tagungsprogramm standen Anwenderberichte, Projekt- und Produktpräsentationen, Markttrends der Partnerunternehmen sowie eine Ausstellung mit Möglichkeiten zum Netzwerken. Vorträge wurden angeboten zu den Themen „Amtliche Geodaten und Stadtpläne – mit ArcGIS wächst beides zusammen“, „Breitbandförderprojekte – unterstützt mit Fast@Home“, „Kataster und LiDAR synchron – ArcGIS Pro und KomVish zur Analyse von 3D-Massendaten“, „Arbeitsabläufe planen in ArcGIS“, die „Optimierung landwirtschaftlicher Bodenanalysen mit der ArcGIS“ und „WebGIS Anwendungen einfach selbst erstellen“.

Weitere Informationen unter 12. Esri-Anwendertreffen