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Erwerb des studentischen „buildingSMART Zertifikats“: Drei Hochschulen schließen sich zusammen

09.11.2020 | thws.de, Pressemeldung, FAB
Das Zertifikat stellt für Studierende in der beruflichen Zukunft einen entscheidenden Pluspunkt dar

Studierenden der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, der Fachhochschule Aachen University of Applied Sciences und der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfelth wird studienbegleitend zum Praxissemester im Studiengang Bauingenieurwesen die Teilnahme am Online-Zertifikatskurs „BIM-Basiskenntnisse“ angeboten (Building Information Modeling). Nach erfolgreicher Kursteilnahme konnten Studierende erstmalig die international anerkannte buildingSMART Zertifikatsprüfung abgelegen, die den offiziellen Anforderungen des Vereins Deutscher Ingenieure (nach VDI/bS 2552-8.1) entspricht. Ein Zertifikat, das insbesondere für die berufliche Zukunft der Studierenden sehr wertvoll ist.

Möglich gemacht hat dies der Zusammenschluss von Dozierenden verschiedener Hochschulen in ganz Deutschland. Beteiligt waren daran Prof. Dr.-Ing. Jürgen Melzner von der FHWS, Prof. Dr.-Ing. Martin Ferger von der FH Aachen und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Hollermann von der Jade Hochschule Oldenburg.

Die Studierenden, die den Kurs online absolvierten, haben im Rahmen der BIM-Qualifikation die Basiskenntnisse und den international anerkannten buildingSMART "Learning Outcome Framework (LOF)" erworben. Neben den BIM-Grundlagen ging es im Weiteren um die Themen Rollen und Verantwortlichkeiten, BIM als Methode, Standards, BIM-Projektrahmen, Koordination und Kollaboration, Implementierung im Projekt und rechtliche Grundlagen. Die juristischen Aspekte erläuterte Rechtsanwalt Dr. Till Kemper, der über seine Kenntnisse im Bereich BIM berichtete. Ergänzend folgten praktische sowie theoretische Erkenntnisse der Professorinnen und Professoren.

Die drei Professoren freuten sich über die große Resonanz und die positiven Rückmeldungen aus der Studierendenschaft: „Es ist schön zu sehen, dass durch dieses Gemeinschaftsprojekt ein Angebot für Studierende geschaffen wurde, das so nicht selbstverständlich ist. Dass es seitens der Studierenden so zahlreich angenommen wurde, bestätigt uns in den Bestrebungen, dass dies keine Einzelveranstaltung bleiben sollte“, so Prof. Melzner.

Die erfolgreiche, hochschulübergreifende Zusammenarbeit war für alle Beteiligten bereichernd und lässt hoffen, dass diese Kooperation auch in Zukunft entsprechende Unterstützung erfährt, um Studierenden neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kompetenzentwicklung, nicht nur im Bereich BIM, zu ermöglichen.

Ferner gaben sie ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass durch weitere Förderung gemeinschaftlicher Projekte auch die komplexen Fragestellungen im Zusammenhang mit BIM kooperativ - und somit den BIM-Ansätzen folgend - erforscht werden. „Sowohl für die Lehre, als auch für die Forschung versprechen wir uns viel von solchen Kooperationen - der Austausch untereinander bietet Mehrwerte für alle Beteiligten“, waren sich Prof. Hollermann und Prof. Ferger einig.