Die Förderer der FHWS vorgestellt: Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung
Gegründet vom WAREMA Gründer Hans-Wilhelm Renkhoff gilt die Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung heute als eine der wichtigsten Unterstützerinnen der FHWS. So fördert die Stiftung seit ihrem Gründungsdatum im Jahre 1995 zahlreiche Forschungsprojekte der FHWS. Außerdem vergibt sie regelmäßig Stipendien und zeichnet Studierende der Studienrichtung Technik und Wirtschaft für hervorragende Leistungen aus.
Die Renkhoff-Familie
Der Aufstieg von Hans-Wilhelm Renkhoff, geboren am 19.01.1927, war aber keineswegs vorbestimmt. Der gelernte technische Zeichner und ehemalige Maurerlehrling musste sich nach Krieg und Gefangenschaft seine Bahnen erst ebnen. Mit 28 Jahren entschloss er sich, zusammen mit seinem Partner Karl-Friedrich Wagner, im Jahre 1955 die Firma WAREMA in Marktheidenfeld zu gründen. Nach dem plötzlichen Tod des Geschäftspartners nur drei Jahre später übernahm Renkhoff in Eigenführung das Unternehmen. Unter seiner Leitung expandierte das Unternehmen stark. Im Jahr 1998 übertrug er die Unternehmensleitung in die Hände seiner Tochter, Angelique Renkhoff-Mücke, die das Familienunternehmen seitdem zunächst als Mitglied des Vorstands und seit 2001 als Vorstandsvorsitzende weiter auf Erfolgskurs hält. Auch in der Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung ist sie tätig. Neben Angelique Renkhoff-Mücke ist im Stiftungsrat unter anderem auch ihre Schwester Frau Juditha Grundhoff vertreten sowie Mitglieder der FHWS.
Soziale Verantwortung wird bei WAREMA großgeschrieben
Auch heute wird die Stiftung ganz im Sinne ihres Gründers Hans-Wilhelm Renkhoff fortgeführt. Von Anfang an standen die praxisnahe Forschung, Entwicklung und Hochschulausbildung im Fokus der Stiftung.
Dies ist auch heute noch der Schwerpunkt ihres Engagements. Gleichzeitig gehören seit einigen Jahren auch Projekte der Jugend- und Altenhilfe, Gleichberechtigung sowie Volks- und Berufsbildung zu den geförderten Bereichen der Stiftung. „Hans-Wilhelm Renkhoff erkannte schon früh, dass der Erfolg von Unternehmen im Wesentlichen von der Qualität seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmt wird. Diese Ansicht vertreten wir nach wie vor bei WAREMA – die Investition in unsere Mitarbeitenden hat bei uns einen hohen Stellenwert“, erklärt Christian Endres, Vorstand der Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung.
Genau deshalb spielten gute Ausbildung- und sichere Arbeitsplätze, sowie Weiterbildung von Anfang an eine wichtige Rolle im Unternehmen. Insgesamt wird in dem familiengeführten Unternehmen die soziale Verantwortung großgeschrieben. Die Unterstützung von all jenen, die nicht immer auf der Sonnenseite stehen, war schon das Anliegen von Hans-Wilhelm Renkhoff. Diese Führungseigenschaften des Unternehmensgründers sind bis heute der WAREMA Group erhalten geblieben. Fortgeführt werden sie durch Renkhoffs Tochter, der Vorstandsvorsitzenden der Gruppe, Angelique Renkhoff-Mücke: „Wir bei WAREMA verstehen uns als Familienunternehmen, das stark auf Werte wie Vertrauen und Verantwortung setzt. Genau diese Verantwortung sehen wir als Unternehmen auch gegenüber der Gesellschaft.“
Neben dualen Berufsausbildungen, der Förderung von Menschen mit Behinderungen in der Lebenshilfe oder der sportlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen galt und gilt das Engagement auch vielen Studierenden. Im Zentrum: die Studierenden der FHWS. Bernd Martin, Vorstand der Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung, fasst dies zusammen: „Die Stärkung der FHWS als regionale Hochschule in Unterfranken mit einem breiten Angebot an Studiengängen war für Herrn Renkhoff und ist heute für seine Tochter Angelique Renkhoff-Mücke eine untrennbare Mischung aus sozialem Engagement und wirtschaftlicher Weitsicht.“
Förderung der FHWS in vielen Bereichen
Die Unterstützung greift hier in vielen Bereichen. So fördert die Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung die FHWS vor allem in finanzieller Hinsicht. Beispielsweise werden wissenschaftliche Veranstaltungen oder Forschungs- und Lehraufträge mit Mitteln unterstützt. Zudem prämiert die Stiftung jährlich ca. sechs Studierende für deren herausragende Abschlussarbeiten. „Die Auswahl der prämierten Bachelor- und Masterarbeiten erfolgt in Abstimmung mit den jeweiligen Professorinnen und Professoren und den Fakultäten“, erklärt Christian Endres.
Dazu finanziert die Stiftung auch noch das Studienprogramm Deutschlandstipendium. Im Rahmen des von der Bundesregierung initiierten nationalen Stipendienprogramms konnten zum Sommersemester 2019 an Studierende der Hochschule Würzburg-Schweinfurt 24 Stipendien mit einer Laufzeit von je einem Jahr vergeben werden. Die Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung fördert hiervon zwei Stipendien. Während dieser Zeit erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten monatlich eine Förderung in Höhe von 300 Euro. Gefördert werden einkommensunabhängig Studierende aller Nationalitäten, die herausragende Studienleistungen erbringen und sich auch außerhalb der Hochschule engagieren. Die Deutschlandstipendien wurden jeweils zur Hälfte vom Bund und von privaten Fördernden wie der Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung unterstützt. Auch hier erfolge die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten in Kooperation mit den Dekanen der einzelnen Fakultäten der FHWS, so Vorstandsmitglied Bernd Martin.
Konstruktiver Austausch zwischen Stiftung und FHWS
Über die Jahre haben sich die Forschungsschwerpunkte, die die Stiftung unterstützt, stark geändert. Aktuell fördert die Hans-Wilhelm Renkhoff Stiftung zunehmend Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsthemen, so Bernd Martin. Darüber bestehe aber auch ein intensiver Austausch mit dem Präsidenten Prof. Robert Grebner und dem Vizepräsidenten Prof. Jürgen Hartmann, sowie den Professorinnen und Professoren, die die Projekte betreuen. Deshalb zählt die Stiftung auch lange nach dem Tod des Gründers Hans-Wilhelm Renkhoff im Jahre 2011 zu den wichtigsten Unterstützerinnen der FHWS.