Die Digitalisierungsstrategie der Fakultät Wirtschaftswissenschaften wird erwachsen
Die letzte Fakultätsratssitzung des Sommersemesters bildete den Rahmen für zwei wichtige strategische Themen der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. So wurde nach eingehender Vorstellung die Digitalstrategie 2.0 verabschiedet. 2016 leistete die Fakultät Pionierarbeit mit der Entwicklung ihrer ersten Digitalisierungsstrategie. Bereits zum damaligen Zeitpunkt wurde die Relevanz von Digitalisierung im Kontext der Hochschule richtig gedeutet und in Form einer Strategie für die Fakultät formuliert. Schwerpunkt waren die strategischen Handlungsfelder: Lehre, Forschung, Infrastruktur, Personal- & Organisationsentwicklung sowie der rechtliche Rahmen.
Auch heute haben die Handlungsfelder nicht an Relevanz verloren, erfordern aber ein ganzheitliches Vorgehensmodell für die dauerhaft erfolgreiche Nutzung digitaler Technologien. Unter Leitung des Digitalisierungsbeauftragten der Fakultät Professor Dr. Arnd Gottschalk und dem wissenschaftlichem Mitarbeiter Tobias Toepfer wurde die Digitalisierungsstrategie der Fakultät aus dem Jahre 2016 einer Prüfung und Weiterentwicklung unterzogen. Schwerpunkt war hierbei die Entwicklung einer ganzheitlichen Methodik zur digitalen Transformation der Fakultät und die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Maßnahmen entlang der strategischen Handlungsfelder im Rahmen einer Digitalstrategie 2.0.
Im Bereich Lehre wurden neue Impulse bereits erfolgreich initialisiert. Digitalkompetenz ist ein wichtiges Merkmal zukunftsfähiger BWL-Absolvierender. Deshalb wurde ein Gesamtkonzept entwickelt, das Studierenden Digitalkompetenz vermitteln hilft. Einzelne Teile dieses Moduls wurden bereits pilotiert. So wurde in Unternehmensethik das Thema Digitalisierung integriert, indem mit Studierenden brandaktuelle Fragestellungen im Kontext der Digitalisierung ethisch professionell erörtert werden. Gleichermaßen intensiv setzen sich Studierende des Schwerpunkts Organisationsentwicklung mit der Thematik auseinander. Zahlreiche Lehrprojekte von Blockchain bis hin zu Future Skills wurden durchgeführt und öffentlich präsentiert. Digitale Transformation wird in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften als dauerhafter Weg und nicht als isoliertes Ziel beschrieben, weshalb die kontinuierliche Arbeit an neuen Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil der Strategieumsetzung ist.
Ebenso verhält es sich mit der Forschung als Weg zu immer aktuellen und hochwertigen Lehrinhalten. Wie in der Forschungsstrategie der Fakultät 2018 verabschiedet, sollte ein jährlicher Bericht über die Forschungsaktivitäten an der Fakultät institutionalisiert werden, um diese transparent und vernetzungswirksam zusammenzuführen. Der Dekan Professor Dr. Harald Bolsinger legte den ersten Forschungsbericht 2018/2019 der Fakultät vor und präsentierte Forschungsergebnisse des abgelaufenen Forschungsjahres (SS18 & WS18/19). Insgesamt 24 Forschungsprojekte und -veranstaltungen spiegeln dabei den Forschungsdrang der Fakultät in ihrer Breite wider. Das Redaktionsteam mit Natja Schmitt und Kersten Neubert ist zuversichtlich, dass diese Anzahl im nächsten Jahr noch übertroffen werden kann.
„Digitalisierungsoptionen gezielt und innovativ für den Kompetenzerwerb Studierender nutzbar zu machen, erfordert einen förderlichen Rahmen. Diesen Rahmen haben wir bereits 2016 in unserer Fakultät abgesteckt und nun zukunftsfest aktualisiert.“, freut sich der Würzburger Wirtschaftsethiker Professor Dr. Harald Bolsinger, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Insbesondere, dass der Strategieprozess eine regelmäßige und systematische Überprüfung mit Anpassungsoptionen vorsieht, trage dazu bei, dass die Fakultät ihrem Anspruch an Aktualität auch in diesem Feld dauerhaft gerecht werden könne. „Wir belegen erstmals öffentlich, dass Leidenschaft für Forschung an unserer Fakultät das Engagement für aktuelle Lehre intensiv beflügelt!“ ,kommentiert Bolsinger die Veröffentlichung des ersten Forschungsberichts der Fakultät.