Das IREM war mit vier Beiträgen auf dem 3. Forum Rettungswissenschaften in Münster beteiligt
Vom 21. bis 22. April 2023 war die Hochschule Münster, Fachbereich Gesundheit, Treffpunkt von 110 Teilnehmenden aus dem Bereich Rettungsdienst. Dreißig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler referierten zu verschiedenen aktuellen Themen aus dem Bereich der Rettungswissenschaften in Form von Vorträgen und Posterdiskussionen.
Das Institut Rettungswesen, Notfall- und Katastrophenmanagement (IREM) ist seit 2021 institutionelles Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Rettungswissenschaften (DGRe). Innerhalb der DGRe engagiert sich das Institut in verschiedenen fachthematischen Sektionen und internen Forschungsarbeiten. Zudem ist das Institut als Leitung des Organisationsteams des Forums Rettungswissenschaften tätig. Es hatte bereits 2022 das Forum Rettungswissenschaften in den Räumen der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in Würzburg abhalten. Prof. Christian Bauer, stellvertretender Leiter des Instituts und Mitherausgeber des jetzt im April 2023 im Kohlhammer-Verlag erschienen Erstausgabebandes „Rettungswissenschaft“, stellte das im Rahmen der Veröffentlichung entwickelte Modell für die entstehende Disziplin und die einzelnen herausgearbeiteten Forschungsfelder sowie Gegenstandstheorien der Rettungswissenschaft vor.
Das IREM hat in der Erstausgabe „Rettungswissenschaft“ mehrere Themenbeiträge veröffentlicht (Einflussbereiche auf die Rettungswissenschaften: Akteure, Aufgaben und Funktionen; Quo vadis Rettungsdienst? Bestandaufnahme, Herausforderung und innovative Entwicklungsmöglichkeiten; Grenzüberschreitender Rettungsdienst: trotz offener Grenzen ein Arbeitsumfeld mit Barrieren; Digital gestützte Simulationstrainings in der rettungsdienstlichen und notfallmedizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung; Großübungen-Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung in Zeiten digitaler Lehr- und Lernformate).
Prof. Christian Bauer, Prof. Peter Bradl und Robert Konrad (wissenschaftlicher Mitarbeiter) referierten auf dem Forum zu den Themen „Ein Physiologiemodell zur realitätsnahen Darstellung von virtuellen Patientenavataren“, „Resilienz in Emergency Service – Goal or Utopia?“ sowie „Qualitätssteigerung/-sicherung durch datenbasierte IT-gestützte Evakuierungsplanung von vulnerablen Gruppen – Wunsch und derzeitige Realität“. Des Weiteren konnte das Forschungsnetzwerk erweitert und sich über neue Projektvorhaben und Fachthemen ausgetauscht werden.
Das Forum Rettungswissenschaften ist ein jährlicher wissenschaftlicher Fachkongress veranstaltet durch die Deutsche Gesellschaft für Rettungswissenschaften e. V., das sich gleichermaßen an deutsch- und englischsprachige Forschende richtet. Die Rettungswissenschaften sind das deutschsprachige Pendant zu Paramedicine oder Paramedic Science aus dem englischen Sprachraum. Das Forum ist eine offene multidisziplinäre Veranstaltung, die Forschenden aller Disziplinen und Niveaus eine Plattform bietet, Erkenntnisse aus Geistes-, Sozial-, Wirtschafts-, Gesundheits- oder Medizinwissenschaft, empirische Projektarbeit in der Notfallsanitätsausbildung, Bachelor- oder Masterarbeit, Dissertation, gefördertes oder freies Forschungsprojekt im oder über den Rettungsdienst mit der rettungswissenschaftlichen Gemeinde zu teilen.
Das 4. Forum Rettungswissenschaften findet vom 27. bis 28. April 2024 in Jena statt.
