„Blockchain – Hype oder disruptive Innovation?“: Studierende entwickelten zehn Projektarbeiten
58 Studierende des Studienschwerpunkts Organisationsentwicklung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften gestalteten unter der Leitung von Professor Dr. Arnd Gottschalk und in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Organisation (gfo) den Abschluss ihres Wintersemesters. Das Thema lautete „Blockchain – Hype oder disruptive Innovation?“ (Blockchain: kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, die über verschlüsselte Verfahren miteinander verbunden sind; disruptiv: eine bestehende Dienstleistung ersetzen oder diese vom Markt verdrängen).
Nach einem Rückblick auf ein, so die Studierenden, vielfältiges und abwechslungsreiches Semester hielt Felix Bongen (Berater, ehemaliger Leiter Organisationsentwicklung Vaude) einen Gastvortrag zum Thema „Agile Organisationsentwicklung - sich selbst und die eigene Organisation zukunftsfähig halten“.
Andreas Schütz (Doktorand an der FHWS) führte anschließend in das Thema Blockchain ein und stellte Auszüge aus seinem aktuellen Buch vor, bevor die Studierenden ihre Ergebnisse des Wintersemesters präsentierten: In zehn Projektteams wurden verschiedene Fragestellungen zum Kontext Blockchain bearbeitet. Jedes Team beschäftigte sich mit einer eigenen Fragestellung in Form eines Design Thinking „Challenge" entwickelt, an der mit zukunftsorientierten Kreativmethoden gearbeitet wurde. Die Vielfalt der Themen erstreckte sich von Anwendungsfeldern zu Handelsplattformen für Literatur und Musik über Konzepte zum Car-Sharing, der Paketzustellung sowie der Nachvollziehbarkeit von Lebensmitteln bis hin zu Schulungskonzepten und zur Cyber-Kriminalität.
Das didaktische Konzept des gesamten Semesters bildete die Methode „Future Design“, die von einem Forscherteam um Professor Dr. Arnd Gottschalk im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) geförderten Projektes zu neuen Formen der Weiterbildungsdidaktik entwickelt wurde. Diese Methode stellt eine potenzial- und projektorientierte Form der Didaktik dar, mit der Studierende in selbstorganisierten, problembezogenen Lernprozessen schrittweise Zukunftskompetenzen erlangen können und zu aktiven Zukunftsgestaltern werden. Das Modell konstruiert insgesamt sieben imaginäre Räume, die von den Studierenden durchlaufen wurden und in denen sie mit ausgewählten Methoden an realen, selbstorganisierten Projekten in Lernpartnerschaften arbeiteten.