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Allianz für Europäische Hochschule gegründet

Langfristiges Hochschulbündnis startet mit dem Ziel, sich für Gemeinwohl, soziale Gerechtigkeit und die am stärksten benachteiligten Gruppen der Gesellschaft einzusetzen.

Vergangene Woche gründete sich an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) die „European University Alliance of Integration, Inclusion and Involvement” (3IN). Sechs Hochschulen aus verschiedenen europäischen Regionen unterzeichneten ein langfristiges Hochschulbündnis mit dem Ziel, sich für Gemeinwohl, soziale Gerechtigkeit und die am stärksten benachteiligten Gruppen der Gesellschaft einzusetzen. Die Allianz will einen Beitrag zu einer Welt leisten, in der bei allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Wandlungsprozessen niemand zurückgelassen wird (Motto: „No one is left behind!“). Partner sind neben der FHWS die Diaconia University of Applied Sciences (Diak, Finnland), VID Specialised University (Norwegen), Universität Málaga (Spanien), Universität Transsilvanien Kronstadt (Rumänien) und das ISAVE Polytechnic Higher Education Institute (Portugal).

Gestern reichte die Allianz bei der Europäischen Kommission einen Antrag zur Förderung als European University (Europäische Hochschule) ein. Bis 2025 soll eine gemeinsame, integrierte und nachhaltige Bildungsstrategie mit Verbindungen zu Forschung und Innovation erarbeitet werden. Gesellschaftliche Akteure werden systematisch eingebunden. Ziel ist ein universitätsübergreifender europäischer Hochschulcampus mit hochflexiblen individualisierbaren und grenzüberschreitenden Studienangeboten. Physische und virtuelle Mobilität soll selbstverständlicher Teil des Studiums werden. Multidisziplinäre, internationale Teams sollen im Bereich Forschung, Wissens- und Technologietransfer sowie Innovation gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen angehen. Die Studierenden werden in alle Maßnahmen eingebunden.

In einer Pilotphase bis zum Jahr 2022 fokussiert sich die Allianz auf die Fachbereiche Soziales, Gesundheit, Medien und Wirtschaft. An den Start gehen deshalb an der FHWS mit den Angewandten Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften die beiden größten Fakultäten mit ihren über 3.300 Studierenden. Nach einer erfolgreichen Evaluation der Pilotphase soll das Konzept der „European University“ dann auch in alle anderen Fachbereiche der Allianz ausgerollt werden.

Im Juli diesen Jahres wird die Europäische Kommission die zwölf Allianzen bekannt geben, die sich erfolgreich für die Pilotphase „European University“ beworben haben. Der Wettbewerb ist hochkompetitiv. Es handelt sich um die ambitionierteste Maßnahme der Europäischen Union zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen im weltweiten Vergleich. Die Partner der Allianz 3IN haben daher bereits verabredet, auch im Fall der Ablehnung des eigenen Antrags an der Zielvorstellung festhalten, diese schrittweise verwirklichen und sich damit an die Spitze integrierter europäischer Hochschulen stellen zu wollen. Ein nächstes Treffen der Allianz wurde bereits für Portugal anberaumt.

Ansprechpartner an der FHWS:
Vizepräsident Prof. Dr. Ralf Roßkopf
Telefon 0931 3511-6002
E-Mail ralf.rosskopf[at]fhws.de