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70 Kinder nutzen am Kindermitbringtag die vielfältigen Angebote an der Hochschule

18.11.2022 | thws.de, Pressemeldung
Der Nachwuchs der „Hochschul-Familie“ konnte eine eigene Quiz-Show gestalten oder Lego-Roboter programmieren

Schul- aber nicht arbeitsfrei: Der Buß- und Bettag stellt Eltern vor die Herausforderung, ihren Nachwuchs zu betreuen. Die Hochschule Würzburg-Schweinfurt bietet dafür den Kindermitbringtag an. An beiden Hochschulstandorten, in Würzburg und Schweinfurt, gab es für die Kinder der Beschäftigten von morgens bis zum Nachmittag viel zu tun: Programmieren, löten, eine Quizshow fürs Fernsehen produzieren und zwischendrin auch Malen und Basteln. In diesem Jahr wurde das Angebot von Maria Diebolder vom ProPere Teilprojekt Vereinbarkeit von Beruf und Familie, organisiert. Die Betreuung der Kinder übernahmen studentische Hilfskräfte.

Der sechs- bis 13-jährige Nachwuchs konnte Bereiche der Arbeits- und Studierwelten der Eltern sowie der Studierenden kennenlernen. In Würzburg probierten rund 20 Schülerinnen und Schüler im Hochschulmedienzentrum Kameraführung, Regie und Moderation aus und nahmen ihre eigene Quizshow auf, die „ganz sicher“ auch bei RTL oder Pro 7 hätte laufen können. Gruppenspiele und Bastelarbeiten rundeten das Angebot ab.

In Schweinfurt hatte sich die Fakultät Elektrotechnik für rund fünfzig Kinder gleich zwei Programmpunkte ausgedacht: Im Hochspannungslabor bei Prof. Dr. Markus Zink durfte eine Gruppe von Kindern ihr eigenes Geschicklichkeitsspiel löten. Mit viel Konzentration und ganz ohne Brandblasen gingen selbst die Kleinsten der jungen Besucher zu Werke. Zwei weitere Gruppen besuchten die Robotik-Abteilung und bauten mit Lego Mindstorms Mobilroboter zusammen. Mal blockierte ein Rad, mal machte der Roboter unerwartete Geräusche – Labormeister Thomas Glowacz hatte alle Hände voll zu tun. Dann ging es ans Programmieren mit „Scratch“, einer visuellen Programmiersprache für Kinder und Jugendliche. Innerhalb kürzester Zeit folgte jeder Roboter brav der Anweisung, vor Hindernissen mit sechs Zentimetern Abstand anzuhalten. Der zehnjährige Leonard war begeistert: „Das war nicht nur gut, das war megageil!“ Robotikprofessor Dr. Tobias Kaupp blickt mit einem Augenzwinkern in die Zukunft: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wieviel Begeisterung die Robotik auslösen kann. Ich denke, wir haben heute ein paar zukünftige Robotik-Studierende eingeworben.“

Zum Hintergrund des Buß- und Bettages

1994 wurde beschlossen, den Buß- und Bettag als arbeitsfreien Tag mit Wirkung ab 1995 zu streichen, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch die Beiträge der neu eingeführten Pflegeversicherung auszugleichen. Berufstätige Eltern müssen bereits eine Vielzahl ihrer Urlaubstage für die Ferienbetreuung sowie für Schließzeiten der Kindertagesstätten einplanen und begrüßen es, wenn sie an einzelnen schulfreien Tagen wie am Buß- und Bettag keinen Urlaubstag „investieren“ müssen. Die Hochschule kann ebenso vom Kindermitbringtag profitieren: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein relevanter Wettbewerbs- und Standortfaktor geworden.

Kontakt: Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Maria Diebolder

Projektmitarbeiterin Vereinbarkeit von Beruf und Familie

09721 940-8384

maria.diebolder[at]fhws.de