Antrittsvorlesung von Professor Dr. Björn Baltzer mit dem Lehrgebiet Controlling und Rechnungswesen

Wertschöpfung im Fokus des Controlling

Professor Dr. Björn Baltzer, der zum 1. November 2017 an die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Würzburg-Schweinfurt für das Lehrgebiet Controlling und Rechnungswesen berufen wurde, hielt seine Antrittsvorlesung zum Thema „Controlling und Rechnungswesen: Woher und wohin? Gedanken zum Lehrgebiet“.

Vorab stellte Dekan Professor Dr. Harald Bolsinger das neue Fakultätsmitglied vor: Im Anschluss an eine Ausbildung zum Industriekaufmann, eines Diplom-Studiums der Internationalen Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie eines Master-Studiums der Volkswirtschaftslehre (Economics) an der Wayne State University Detroit (USA) sei Baltzer als Unternehmensberater bei Horváth & Partners Management Consultants tätig geworden. Daraufhin war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und promovierte zum Thema „Einsatz und Erfolg von Controlling-Instrumenten“. Zuletzt sei er aus einer kaufmännischen Leitungsfunktion bei der Siemens Healthcare GmbH heraus an die Hochschule gewechselt. Bolsinger bekräftigte seine Freude, dass mit Professor Baltzer eine kompetente Verstärkung für die Fakultät Wirtschaftswissenschaften gewonnen werden konnte, die auch dem derzeit am intensivsten nachgefragten Studienschwerpunkt Controlling des Bachelorstudienganges Betriebswirtschaftslehre zu Gute komme.

In seiner Antrittsvorlesung nahm Baltzer sein Lehrgebiet unter die Lupe und unterzog es, so der Referent, in bester Controller-Manier einer fundierten Analyse der bisherigen Entwicklung und gab einen Forecast zur zukünftigen Entwicklung ab. Er zeigte zunächst die wesentlichen Entwicklungsschritte des Controlling auf, von einer im Dienste der Unternehmensführung stehenden entscheidungs- und verhaltensorientierten Kostenrechnung über die Etablierung des Controlling in der deutschsprachigen Wissenschaft und Praxis bis hin zum Anschluss an die internationale Controlling-Community. Anschließend erläuterte er sein wertschöpfungsorientiertes Controlling-Verständnis, demgemäß Controlling im Zusammenspiel von Managern und Controllern von Statten gehe und durch die Sicherstellung einer adäquaten Informationsversorgung sowie durch die Abstimmung der verschiedenen Führungsaktivitäten auf die nachhaltige Generierung einer umfassend verstandenen Wertschöpfung abziele. Zum Abschluss gab er einen Ausblick auf aktuelle Herausforderungen des Controlling, die er zu den folgenden Oberbegriffen clusterte: Digitalisierung, moderne Planung, Performance Management im Controlling, Controller als Business Partner, Volatilität, ganzheitliche Unternehmenssteuerung, Controller-Nachwuchs, Nachhaltigkeit sowie Biltrolling.