Kompetenzfeststellung
Hier finden Sie alle Maßnahmen, die dem Projektziel Kompetenzfeststellung zugehören.
Kompetenzfeststellungsverfahren
Für den Pilotstudiengang Maschinenbau wurde ein individuelles und praxisnahes Kompetenzprofil ermittelt, welches dem angestrebten Testverfahren zugrunde liegen sollte. Für die fundierte Ermittlung der Kompetenzen wurden Lehrende und Absolventen mit Berufspraxis befragt. Darüber hinaus wurden Vertreter aus Fachvorgesetzten und Personalverantwortlichen der regionalen Industrie interviewt, um zusätzlich die geforderten beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Maschinenbauabsolventen zu ermitteln.
Das entwickelte Testverfahren bildet sowohl fachliche als auch überfachliche Kompetenzen ab, die durch Selbst- und Fremdeinschätzungselemente die vorhandenen Kompetenzen der Studierenden zu verschiedenen Zeitpunkten im Verlauf des Studiums feststellen.
Kompetenzmonitor
Mit Hilfe des Kompetenzmonitors sollen die vorhandenen Kompetenzen der Studierenden zu verschiedenen Zeitpunkten im Studium sichtbar gemacht werden. Die mit dem Testverfahren erhobenen Kompetenzen werden technisch aufbereitet und fließen in ein Data Warehouse ein. Über den Kompetenzmonitor werden die Kompetenzen dann zielgruppenspezifisch visualisiert. Studierende erhalten individuelle Auskunft über ihre eigenen Kompetenzen und ihre Kompetenzentwicklung im Vergleich zu ihrer Jahrgangskohorte. Lehrende bekommen Informationen über die Kompetenzverteilungen in den Kohorten ihrer Lehrveranstaltungen, um ihre Lehrveranstaltung darauf abstimmen zu können. Zudem soll das Hochschulmanagement Informationen zur Kompetenzentwicklung der Studierendenkohorten erhalten, um daraus Maßnahmen zu Hochschul- und Studiengangentwicklungen ableiten zu können.
Das Modul PROPHET definierte die Anforderungen an den Kompetenzmonitor, das Modul SEISMO setzte diese technisch um.
Orientierungsprojekt für Studieninteressierte
Das Orientierungsprojekt zur Eignungsfeststellung in der Vorstudienphase diente der praxisbezogenen Orientierung von Studieninteressierten mit differenten Bildungsbiografien als sogenanntes Eingangs-Assessment. Jährlich bis zu 300 Studieninteressierten konnten projektorientiert Kompetenzen aufgezeigt werden, die sie für ein ingenieurwissenschaftliches Studium benötigen. Gegliedert wurde das Projekt in die Projektbearbeitung durch Studieninteressierte und Informationsveranstaltungen, die sich mit der Hochschule, den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und deren Anforderungen an die Studierenden und dem Berufsbild des Ingenieurs auseinandersetzten. Das Orientierungsprojekt wurde im Vorfeld der Bewerbungsphase für ein Studium in Kooperation mit allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie der ansässigen regionalen Industrie durchgeführt. Des Weiteren konnten in Kooperation mit den Schnuppertagen der FHWS durch das Orientierungsprojekt gezielt Frauen (z. B. Schülerinnen) an ein Ingenieursstudium herangeführt werden.