Die FHWS ist für mich:
ein wichtiger und verlässlicher Partner der Wirtschaft in Mainfranken.
Was schätzen Sie an der FHWS?
Ich schätze drei wesentliche Punkte:
Die FHWS versorgt ja mit ihren Absolventinnen und Absolventen nicht nur die hiesige Wirtschaft mit neuen, gut qualifizierten Mitarbeitenden.
An der Hochschule werden im Rahmen der angewandten Forschung auch neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen entwickelt, die zum Erhalt bestehender und der Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Wirtschaftsregion Mainfranken beitragen können.
Und schließlich sorgt die FHWS über Ausgründungen auch dafür, dass bei uns neue Unternehmen entstehen.
Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?
Im Jahr 2023 werde ich altersbedingt mein Amt als Hauptgeschäftsführer der mainfränkischen IHK an meine Nachfolger oder meinen Nachfolger weiterreichen. Der Blick zurück auf über 30 Berufsjahre in der Wirtschaftskammer macht mir auch heute nach wie vor Freude. Vermutlich war es also eine gute Entscheidung, direkt nach meinem Jura-Studium in den Dienst der IHK zu treten.
Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?
Von den 50 Jahren FHWS-Historie habe ich viele ja mitverfolgen und vielleicht auch etwas mitgestalten können. Aus meiner Sicht besonders wichtig war es, dass die FHWS im Jahr 2009 einen Wirtschaftsbeirat etabliert hat und seitdem so die Stimme der regionalen Wirtschaft aktiv einbindet. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass die IHK-Vollversammlung eine treuhänderische IHK-Stiftung „FH-Förderpreis der Mainfränkischen Wirtschaft“ ins Leben rufen konnte, um technologieorientierte, innovative Forschungsdisziplinen und Managementtechniken, Vorhaben und Projekte an der FHWS zu fördern. Die mainfränkische Wirtschaft hat die Stiftung mit einem Startkapital in Höhe von 250.000 Euro dotiert. Am 3. August 2011 hat der damalige IHK-Präsident Dieter Pfister die IHK-Stiftung in feierlichem Rahmen an die Gesellschaft der Förderer und Freunde der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt e. V. übergeben. Die IHK konnte das Stiftungskapital im Februar 2013 um 100.000 Euro aufstocken und heute stehen über 400.000 Euro zur Verfügung, was ich sehr begrüße.
Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?
Eine Vision von der FHWS sollte sich aus ihr selbst heraus entwickeln. Ich kann nur sagen, dass die IHK als Wirtschaftsvertreterin auch künftig die Zusammenarbeit der Unternehmen mit unseren Hochschulen am Standort fördern wird, weil aus dem Miteinander von Forschung und Anwendung schlussletztlich Innovationen und Produkte entstehen, die unserer Region zum Wohl gereichen.
Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?
Nicht nur Würzburg und Schweinfurt, ganz Mainfranken steckt voller Geheimtipps. Mein Tipp lautet daher nur, neugierig zu bleiben, wenn man in unserer Genussregion unterwegs ist. Es lohnt, sich nicht nur in den mainfränkischen Städten, sondern auch in den vielen kleineren Gemeinden umzuschauen.