50 Jahre 50 Gesichter
Dr. iur. utr. Jürgen Herzog
Ehemaliger Kanzler der FHWS
Vom 01.07.1973 bis 30.04.2007 an der FHWS
Die FHWS ist für mich:
eine Quelle guter Erinnerungen, ein wichtiger Teil meines Lebens.
Was schätzen Sie an der FHWS?
Das schnelle Reagieren auf die Anforderungen aus der Praxis. Der ständige Blick auf die Berufschancen der Absolventinnen und Absolventen. Die Kombination aus internationalem Anspruch und den Verpflichtungen als Hochschule für die Region.
Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?
1973 mein Wechsel aus der Inneren Verwaltung des Freistaats Bayern in das Amt des Kanzlers der FHWS. Gefordert hat mich Folgendes ab 1973: Der weitere Aufbau und Ausbau der FH, die administrative Mithilfe bei den regelmäßigen Neugründungen oder Aktualisierungen von Studiengängen, Verankerung der FH im Zusammenspiel der mainfränkischen Wirtschaft, in den 80er-Jahren Entwicklung der Auslandsbeziehungen, hervorzuheben ist ab Ende 1989 der helfende Einsatz für die Hochschulen in den neuen Bundesländern, in den frühen 90er-Jahren Gründung der Abteilung Aschaffenburg (aus der 1995 die Fachhochschule/TH Aschaffenburg hervorging), Engagement für die „Europäisierung“ von Hochschulen in Ungarn, Polen und Rumänien sowie in der Ostukraine. Eines hat sich seit meinem Eintritt in die FH nicht geändert: Die permanent erforderliche Anpassung an die Anforderungen der Zeit.
Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?
Der enge Kontakt zur Wirtschaft, der Leistungswille bei Lehrenden und Studierenden, die Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrer Hochschule, die Finanzierung durch den Staat und die Förderung aus der Industrie, der Einsatz erfolgreicher Führungspersönlichkeiten, nämlich der Präsidenten Professor Rudolf Müller, Professor Dr. Wolfgang Fechner, Professor Dr. Heribert Weber und Professor Dr. Robert Grebner.
Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?
Die Gabe der Prophetie brauche ich da nicht. Wenn die FHWS ihre bisherigen Charakteristika weiter pflegt und hochhält, dann wird sie auch in 50 Jahren ganz vorne mitspielen.
Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?
Die schöne, an Kunstschätzen reiche und gastronomisch einladende mainfränkische Landschaft.