Die FHWS ist für mich:
eine sehr vielseitige Hochschule, die den Aspekt „für angewandte Wissenschaften“ perfekt ausgestaltet. In „meinem“ Studiengang E-Commerce an der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik erlebe ich jeden Tag, wie hervorragend Studierende Wissen erwerben und dieses dann in praktischen und wirtschaftsnahen Projekten um- und einsetzen können. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten und gestaltet die Lehre im Studium lebendig..
Was schätzen Sie an der FHWS?
Die Vielseitigkeit der Fakultäten und Studiengänge mit der Nähe zu sowohl regionalen als auch nationalen und internationalen Projekten, Interessen und Unternehmen. Zunehmend wird zwischen den Fakultäten auch die Interdisziplinarität gepflegt, was ich als Gewinn für alle betrachte.
Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?
Die beste Entscheidung war meine Weiterentwicklung im wissenschaftlichen Kontext. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik habe ich mich nach einiger Zeit im Beruf für die Rückkehr zur Universität entschieden, um dort zu promovieren. Durch die finanzielle Unterstützung mithilfe eines Promotionsstipendiums der LaKof (Landeskonferenz der Frauenbeauftragten) konnte ich mich der Dissertation widmen. Zusätzlich arbeitete ich damals in Teilzeit im Bereich Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing und engagierte mich an der Hochschule in Lehraufträgen. Vor allem diese Kombination hat mir sehr viel Freude bereitet, was mich letztendlich auch meinem jetzigen Traumberuf Professorin näherbrachte und mir im Jahr 2011 zu einem Ruf an die Hochschule Würzburg-Schweinfurt verhalf.
Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?
Die permanente Weiterentwicklung der Fakultäten durch neue Bachelor und Masterstudiengänge zeigt, dass wir als HAW flexibel auf die Entwicklungen der Zeit reagieren können und im Studium Inhalte vermitteln können, die höchst aktuell sind.
Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?
Ich würde mir wünschen, dass es uns gelingt die positiven Erfahrungen der digitalen Kommunikation und Lehre aus der Pandemie-Zeit weiter einfließen zu lassen. In Zukunft könnte eine hybride Vorgehensweise sinnvoll umgesetzt werden. Vor allem in meiner Funktion als Frauenbeauftragte konnte ich feststellen, dass einige Veranstaltungen stark vom digitalen Format profitieren. Mein größter Wunsch ist die Erreichung von Parität – nahezu gleiches Verhältnis von Frauen und Männern in allen Studiengängen, bei wissenschaftlich Mitarbeitenden, Dozierenden, Professuren und in den Gremien der Hochschule. Davon sind wir derzeit zum Teil noch weit entfernt und es ist mir ein großes Anliegen, hier mit viel Engagement und meinem motivierten Team einen großen Schritt weiterzukommen. Mit nicht einmal 18 % der Professuren, die an der FHWS weiblich besetzt sind, gilt es noch einiges zu erreichen.
Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?
Natürlich ein Gang zur Festung Marienberg – am besten in den frühen Morgenstunden im Sommer, um den Sonnenaufgang zu genießen. Außerdem das Museum am Kulturspeicher mit den häufig wechselnden internationalen Ausstellungen. Nicht fehlen sollte auch der „Walk of Fame“ am Würzburger Stein. Hier trifft man immer wieder Bekannte und Studierende und kann bei einem selbst mitgebrachten Wein die Schönheit der Stadt von oben bewundern. Die optimale Bahnanbindung bringt uns in kürzester Zeit in alle Richtungen, auch zu nahegelegenen Flughäfen. Das macht aus der Region Mainfranken und der Stadt Würzburg den perfekten Ausgangspunkt für alle Orte der Welt.