Die FHWS ist für mich:
ein Umfeld, in dem ich mit jungen Menschen frei lehren, mit der Industrie frei kooperieren und frei forschen kann.
Was schätzen Sie an der FHWS?
Dass sie mir mit ihren Laboren, Geräten und Mitarbeitenden auf allen Ebenen das freie Arbeiten mit den Studierenden ermöglicht.
Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?
Es gab drei wesentliche Entscheidungen, nicht nur eine:
- die Entscheidung zur Promotion in der Leistungselektronik
- die Entscheidung, in einem globalen Technologiekonzern meine berufliche Karriere zu beginnen und dort 15 Jahre lang umfangreiche Erfahrung sammeln zu können
- die Entscheidung, zur FHWS zu wechseln und dort mit meiner beruflichen Erfahrung das TTZ-EMO mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam aufzubauen
Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?
- die Öffnung von einer reinen Lehranstalt hin zu einer Hochschule, an der auch Forschung und Technologietransfer zur wesentlichen Aufgabe gehören
- die Möglichkeit, an FHs Masterstudierende auszubilden
- die Möglichkeiten zu kooperativen Promotionen
Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?
Ich sehe die ferne Zukunft der FHWS darin, in ein qualitativ sehr hochwertiges, offenes Bildungs- und Forschungsnetzwerk strukturell eingebunden zu sein, in dem junge Leute ohne Barrieren den für sie besten Weg finden können, von der höheren beruflichen Bildung (Techniker, Meister, ....) über Bachelor- und Masterabschlüsse bis hin zu qualitativ hochwertigen Promotionen. Das schaffen wir nur, wenn wir uns von der Qualität her immer so weit wie möglich nach „oben“ strecken. Qualität gewinnt, nicht Quantität.
Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?
Der Geheimtipp ist natürlich eine Mitarbeit im TTZ-EMO der FHWS in Bad Neustadt. Forschen da, wo andere Urlaub machen.