Die FHWS ist für mich:
ein Ort, an dem ich jeden Tag engagierte junge Menschen treffen darf.
Was schätzen Sie an der FHWS?
Die FHWS vereint unter ihrem Dach eine unglaubliche fachliche Vielfalt. Sie ist stark regional verwurzelt, gleichzeitig international ausgerichtet und bietet eine Vielzahl von interdisziplinären Chancen und Perspektiven. Ich kann mir kein besseres Umfeld für meine berufliche Tätigkeit vorstellen und kann gut verstehen, warum die FHWS auf junge Menschen eine hohe Anziehungskraft ausübt.
Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn und warum? Was hat sich danach geändert?
Vor meiner Ernennung zum Professor war ich in der bayerischen Justiz als Staatsanwalt und Richter tätig und habe bereits während dieser Zeit regelmäßig Lehraufgaben wahrgenommen – z. B. in der Ausbildung der Rechtsreferendare, als Lehrbeauftragter an der Universität Bamberg oder im Rahmen der Fachanwaltsausbildung. In dieser Zeit habe ich trotz aller Freude an meiner damaligen Tätigkeit gemerkt, dass meine wahre Berufung außerhalb des Gerichtssaals und in der Lehre liegt. Mit dem Wechsel an die Hochschule habe ich dann sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht. Das war sicher eine der besten Entscheidung meiner beruflichen Laufbahn und hat dazu geführt, dass ich nun täglich herausfordernde fachliche Fragen mit engagierten jungen Menschen diskutieren kann.
Was hat Ihrer Ansicht nach die FHWS in den letzten 50 Jahren am meisten geprägt?
Die FHWS wurde gerade in den letzten Jahren vor allem durch eine starke internationale Vernetzung geprägt. Mit dem i-Campus und dem Auf- und Ausbau des internationalen Studienangebots verfolgt die Hochschule eine klare und zukunftsträchtige Strategie, die mittlerweile alle Studienbereiche erfasst und die Hochschule spürbar und nachhaltig verändert hat.
Wie ist Ihre Zukunftsvision von der FHWS? Wie könnte die FHWS in 50 Jahren aussehen?
Durch die Hightech Agenda des Freistaats Bayern und die nun anstehende Hochschulreform wird die FHWS in den nächsten Jahren einen weiteren großen Entwicklungsschub erhalten. Meine Zukunftsvision für die Hochschule ist, dass die FHWS dieses Potential voll ausschöpfen und sich in Zukunft mit noch größerem Elan den anstehenden Herausforderungen stellen wird. Dass die Hochschule fachlich sehr breit aufgestellt ist, wird sich dabei als großer Vorteil erweisen. Ich bin mir sicher, dass die FHWS in 50 Jahren über ein interdisziplinäres, forschungsorientiertes, innovatives und internationales Studienangebot verfügen wird, das seinesgleichen sucht.
Was ist Ihr Geheimtipp für Würzburg oder Schweinfurt und warum?
Als gebürtiger Würzburger liebe ich es, gemeinsam mit meiner Familie durch die fränkischen Weinberge zu wandern – vor allem im Spätsommer und zu Beginn des Herbstes während der Weinlese. Mein Geheimtipp ist es, bei einer solchen Wanderung einen Abstecher zum Machikuliturm zu unternehmen, der über den Wanderweg an der Inneren Leiste erreicht werden kann. Der Turm ist wenige Tage im Jahr auch für Besucherinnen und Besucher geöffnet und verfügt über eine Kasematte, die bis zur Festung Marienberg führt. Von dort ist der Fürstengarten der Festung nicht weit, von dem der vielleicht beste Blick über Würzburg genossen werden kann.