GIPScycle
Ressourceneffiziente Recycling-TrockenbauplattenShort Facts
- Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2025
- Förderträger: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
- Projektpartner: Knauf KG, Bayerisches Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE)
Kurzzusammenfassung
Entwicklung eines spezifischen und automatisierbarem Charakterisierungsverfahren unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für ein großtechnisches und umweltverträgliches Recycling von Gips aus Bauabfällen. Hierzu bedarf es einer Entwicklung einer Methodenkombination zur Detektion von Mineralfasern in Recyclinggips (z.B. aus Trockenbauplatten) für eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Hierzu soll eine qualifizierte Eingangsprüfung entwickelt und validiert werden, welche es ermöglicht Recyclinggips der Produktion zuzuführen.
Projektziele und -inhalt
Im Projekt GIPScycle soll ein innovatives Prüfverfahren entwickelt und qualifiziert werden, das u.a. mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz in der Lage ist, Verunreinigungen von Gipskartonabfällen zu erkennen. Ziel ist es, damit den Stoffkreislauf von Gipskartonplatten zu schließen, da diese derzeit zum größten Teil nach ihrer Nutzung deponiert werden müssen. Gelingt dieses Recycling, kann Gipsmaterial theoretisch unendlich oft wiederverwendet werden und abermals in die Produktion von neuen Gipskartonplatten einfließen. Insbesondere im Hinblick auf den Wegfall einer erheblichen Quelle von Gipsmaterial, welches aktuell als Nebenprozess bei der Rauchgasentschwefelung in Kohlekraftwerken anfällt (sog. REA-Gips). Durch eine erfolgreiche Wiedernutzung von Gipsproduktenkann der steigende Bedarf an Baumaterialen gedeckt werden und zugleich die natürlichen Vorkommen geschont werden.