KoPro

Konfigurierbare Prozessketten in der kollaborativen Montage komplexer Bauteile

Short Facts

  • Laufzeit: 01.03.2022 – 28.02.2025
  • Förderträger: Bayerische Forschungsstiftung - AZ-1512-21
  • Projektpartner: Fresenius Medical Care, Wittenstein SE, Uhlmann und Zacher, DE software & control, Universal Robots
  • Folgeprojekt zu InKoMo (Interaktive, kollaborative Montage komplexer Bauteile)

Kurzzusammenfassung

Hier sehen Sie einen hybriden Montagearbeitsplatz.

Kleiner werdende Losgrößen variantenreicher Produkte sorgen für einen hohen Planungs- und Programmieraufwand bei der Teilautomatisierung mit Robotern. Vor allem die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), bei der Mensch und Roboter Hand in Hand arbeiten, kann dadurch unwirtschaftlich werden. Im Projekt KoPro soll dieser Aufwand durch zwei Maßnahmen reduziert werden: 1) Neuartige Planungsalgorithmen und 2) Anpassungen der Montagesequenzen und der Roboterprogramme in Echtzeit.

Projektziele und -inhalt

In vielen industriellen Bereichen ist in den letzten zehn Jahren ein klarer Trend von der Massenproduktion hin zur „Massenspezialanfertigung“ zu beobachten. Konsumenten verlangen nach immer mehr personalisierten Produkten, die kleine Losgrößen bei der Herstellung zur Folge haben.  Die Mensch-Roboter Kollaboration (MRK) stellt einen vielversprechenden Ansatz dar diese kleinen Losgrößen teilautomatisiert zu produzieren. Durch die neuartige Kombination zwischen Mensch, Cobot und Werkerassistenzsystem an einem Arbeitsplatz konnte in der Machbarkeitsstudie InKoMo gezeigt werden, dass durch vorgegebene und kontrollierte Arbeitsschritte die Montage effizienter gestaltet und Fehler reduziert werden können. Der Planungsaufwand für eine solche hybride Prozesskette ist momentan jedoch äußerst hoch und erfordert Spezialwissen. KoPro zielt darauf ab, diesen Planungsaufwand in hybriden Montageteams durch geeignete Algorithmik in der Planungsebene zu reduzieren und basierend auf bereits vorhandenen Produkt- und Prozessdaten zu (teil-)automatisieren. Ergänzend soll durch eine geeignete Umgebungswahrnehmung sowie bidirektionalen Kommunikationsmodalitäten eine Interaktion zwischen Mensch, Roboter und Assistenzsystem ermöglicht werden, aus der sich adaptive Roboterprogramme und Arbeitsanweisungen ableiten lassen.

Vorarbeiten aus InKoMo:

  • Video zur kollaborativen Montage
  • Leitfaden zur systematischen Planung von hybriden Montagearbeitsplätzen

News


Projektkontakt

Prof. Dr. Jan Schmitt

Prof. Dr. Tobias Kaupp

Philipp Kranz, M.Eng.

Fabian Schirmer, M.Sc.