„Forschung und Lehre hängen untrennbar miteinander zusammen“
Ob ein Semester in San Diego oder eine Konferenz in Bangkok: Markus Engert lebt für die internationale Zusammenarbeit. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der THWS Business School hat er bereits bei mehreren Europaprojekten mitgewirkt. Dabei schätzt er die Freiheit und Flexibilität, aber auch die Praxisnähe.
Seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften hat Markus Engert an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gemacht, ebenso sein anschließendes Masterstudium in Economics. Während dieser Zeit verbrachte er ein halbes Jahr an der National University in San Diego. Seit 2018 arbeitet er im Team International Management der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der THWS.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war Markus Engert bereits für mehrere internationale Projekte verantwortlich. Zum Beispiel für die Erasmus+ Cooperation Partnership BESPOKE, bei dem die THWS zusammen mit der Partnerhochschule Budapest Business School und vier weiteren Hochschulpartnern zu „business presentation skills” forscht. „Es geht darum, die Studierenden auf die Bewerbungssituationen im 21. Jahrhundert vorzubereiten”, erklärt Engert. Dazu hat das Projektteam ein 140-seitiges Methodology Handbook erstellt, das nun an sechs europäischen Hochschulen in der Lehre getestet wird. „Forschung und Lehre hängen meiner Meinung nach untrennbar miteinander zusammen“, findet Engert.
Für die THWS habe er sich letztlich aufgrund seines Bewerbungsgesprächs entschieden, erzählt er, „denn da saßen mir ausschließlich hochmotivierte Menschen gegenüber.” Die Arbeit an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften sei zudem sehr praxisnah: „Alles, was wir machen, ist direkt am Markt verwertbar.“ Bevor Markus Engert an die THWS kam, war er zwei Jahre lang bei der Steinbeis-Stiftung in Stuttgart angestellt. Dort hat er auf der Seite der Industrie an Forschungsprojekten gearbeitet. „An der THWS erlebe ich nun die andere Seite der Medaille – ich bin freier in meinem Handeln und kann mich selbst viel mehr einbringen“, meint Engert.
„Internationalisierung ist fester Bestandteil unserer Hochschulstrategie. In unseren Projekten können wir europaweit tätig sein und somit den europäischen Gedanken sehr gut verfolgen – mit maximaler Flexibilität.“
Auch die Strategie zur Internationalisierung habe ihn aufgrund seines Werdegangs überzeugt: „In unseren Projekten können wir europaweit tätig sein und somit den europäischen Gedanken sehr gut verfolgen – mit maximaler Flexibilität.“ An den EU-Projekten gefalle ihm vor allem der Austausch mit verschiedenen Menschen aus der Wissenschaft, bei dem zahlreiche Ideen für eine Zusammenarbeit entstehen. Dabei sei es nicht immer einfach, über länderspezifische Standards hinweg eine gemeinsame Grundlage zu finden. „Aber genau das macht diesen Job aus –“, sagt Engert, „international und interdisziplinär zu agieren.“
Für seine berufliche Zukunft kommt für Markus Engert auch eine Promotion in Frage. Diese würde er gerne innerhalb einer internationalen Kooperation mit einem EU-Projektpartner der THWS durchführen. Anderen Nachwuchsforscherinnen und -forschern rät er, Eigeninitiative zu zeigen: „Die THWS bietet so viel Unterstützung – nicht nur fachlich, sondern zum Beispiel auch mit dem Hochschulmedienzentrum – das sollte man unbedingt nutzen.“
Zum Weiterlesen:
Stand: August 2023; Text: Sophia Krotter
Der Beitrag ist Teil der Reihe "Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher der THWS", eine Initiative des Teilprojekts Nachwuchsförderung im hochschulweiten Projekt "ProPereTHWS - Professorale Personalgewinnung und -entwicklung an der THWS". Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickeln wir Angebote für verschiedene Zielgruppen entlang der wissenschaftlichen Karriere.