App „Clye“: Treffen statt tippen, Kontakte herstellen am neuen Studienort sowie während der Pandemie
Die Situation kennen viele Studierende: Sie nehmen ihr Studium an einem neuen Ort auf, kennen dort niemanden, wissen nicht, wo man abends hingehen kann, wo es das beste Eis der Stadt gibt, wo man chillen kann. Dann kam auch noch die Pandemie hinzu – Social distancing war und ist gefragt. Schwierig, neue Menschen und Kommilitonen kennenzulernen. Die Idee war geboren: Es muss eine neue App her, mit der man ganz neue Begegnungen herstellen kann. Und die sich abgrenzt zu bestehenden Social Media-Angeboten, die entweder schon bestehende Kontakte pflegt oder die allgemein alle anspricht wie z.B. bei „Neu in Frankfurt“. Mit der App „Clye" – übertragen für „closed eyes“ – sollen Menschen sich spontan und virtuell bzw. real treffen, sich auf Neues einlassen können.
Das Team startete im Mai mit der App-Entwicklung
Das interdisziplinäre Team setzt sich zusammen aus acht Studierenden der Hochschulen in Aschaffenburg und Würzburg-Schweinfurt. Die ersten Schritte zur Implementierung der App entstanden im Mai. Mit Freunden wurden erste Module ausprobiert, diskutiert, optimiert entlang der Punkte „learn“, „build“ und „measure the process“. Aktuell nutzen die App bereits 600 Personen – Ziel sei die 10.000er-Marke, so Simon Vetter. Der Business-Plan sei in Vorbereitung, eine passende Rechtsform wird das Team im Hinblick auf die künftige Entwicklung festlegen.
Professor Dr. Rainer Wehner von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften hat einige Mitglieder des Clye-Teams, Celal Kengel, Selina Akpinar und Simon Vetter, in seine Lehrveranstaltung Entrepreneurship eingeladen. „Davon profitieren beide Seiten“, so Professor Wehner. Einerseits erhöht es den Bekanntheitsgrad der App, andererseits erhalten die Studierenden praktische Erfahrungen aus dem Gründungsprozess.
Vorteil der App sei ganz klar die Möglichkeit, das eigene Profil zu erstellen und über Filterkriterien nach Personen, Studiengängen oder Studienorten suchen zu lassen, die ein ganz ähnliches Profil ausweisen: Je klarer die User ihre Angaben machten, desto maximaler und erfolgreicher verliefe das Matching. Anschließend können die miteinander vernetzten App-Nutzerinnen und Nutzer in den Chat gehen, Videocalls starten oder sich persönlich kennenlernen – treffen statt tippen.
Die ersten Schritte zur Implementierung der App entstanden im Mai. Mit Freunden wurden erste Module ausprobiert, diskutiert, optimiert entlang der Punkte „learn“, „build“ und „measure the process“. Aktuell nutzen die App bereits 600 Personen – Ziel sei die 10.000er-Marke, so Simon Vetter. Der Business-Plan sei in Vorbereitung, eine gültige Rechtsform wolle das Team in Absprache mit Unternehmen festlegen.
Die App sei nicht nur für den persönlichen Gebrauch nützlich und hilfreich zum Vernetzen. Sie könne durchaus auch für Unternehmen interessant werden im Zuge von Stellenbesetzungen mit hervorragenden Studierenden und Absolvierenden.
Die Kooperation fußt auf dem EXIST-Projekt „EntrepreneurSHIP@FHWS“ (Sensibilisierung und Hebung innovativer Potentiale). Celal Kengel und Team werden als Studierende der FHWS und angehende Gründer durch das Projekt mit internen und externen Partnern vernetzt und bekommen im Rahmen der Gründungsberatung weitere Unterstützungsleistungen zur Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee. Sie können das breite Veranstaltungsprogramm, wie etwa das AWPF Gründen@FHWS nutzen um weitere Kontakte zu Gründungsinteressierten zu knüpfen. Das Startup-Team besteht aus Studierenden der FHWS (Fakultäten Gestaltung sowie Informatik und Wirtschaftsinformatik) und der Hochschule Aschaffenburg (Fakultäten Wirtschaft, Recht und Ingenieurwissenschaften).